
OÖ. Die Ratingagentur Standard and Poor’s (S&P) hat am 20. Mai das Rating des Landes Oberösterreich mit AA+ bestätigt. Den Ausblick, der vor allem aufgrund der coronabedingten Einnahmeausfälle auf negativ gesetzt wurde, revidiert S&P wieder auf stabil. Nur Tirol, Vorarlberg und OÖ haben das bestmögliche Rating bekommen.
Für Landeshauptmann Thomas Stelzer hätte sich der Konsolidierungskurs der letzten Jahre bezahlt gemacht. „Ohne diesen Konsolidierungskurs hätte Oberösterreich die Wirtschaft nicht ankurbeln können. Wir befinden uns noch immer in turbulenten und unsicheren Zeiten, mit diesem Rating haben wir ein solides Fundament, um gestärkt durch diese Zeiten zu kommen.“
S&P geht von einer Konsolidierung des Landeshaushaltes und damit einer Reduktion des Schuldenstandes aus. Die Verschuldung wird vergleichsweise gering bleiben, und zwar unter 40 Prozent der laufenden Einnahmen. Mit diesen Annahmen bestätigt S&P nicht nur das bestmögliche Rating des Landes Oberösterreich, sondern setzt den Ausblick auch wieder auf stabil.
Downgrade-Risiko besteht
Auch die geringe Arbeitslosenquote (ca. 2,5 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt von Österreich) und die Exportorientierung erwähnt S&P positiv.
S&P führt in der Bewertung aber auch aus, dass ein Downgrade-Risiko besteht, sollten die Einnahmenentwicklungen wesentlich schlechter ausfallen als prognostiziert oder die Ausgaben stärker steigen als angenommen.
„Gerade für ein starkes Wirtschafts- und Industrieland wie Oberösterreich es ist, ist es enorm wichtig, dass Investoren Vertrauen in unseren Standort haben können. Mit diesem Rating ist das gewährleistet“, freut sich Stelzer.
Bundesrating ebenso bei AA+
Das Rating des Bundes ist ebenso mit AA+ bewertet, damit kann auch kein Bundesland ein höheres Rating erreichen. Das bestmögliche Rating haben nur die Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich.