
OÖ/LINZ. Nach einer coronabedingten zweijährigen Pause fand wieder die traditionelle Spitzenfunktionäre-Tagung des OÖ. Bauernbundes statt, auf Einladung von OÖ Bauernbund-Landesobfrau Landesrätin Michaela Langer-Weninger und OÖ Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner.
Aktuell beschäftigt die Landwirtschaft neben vielen agrarpolitischen Themen besonders die Kostenbelastung. Aber auch der steigende Wunsch in der Gesellschaft nach höheren Tierhaltungsstandards einhergehend mit der Problematik zu geringer landwirtschaftlicher Erlöse für diese Erzeugnisse wurde bei der Tagung behandelt.
Auch der Ausbau internationaler Handelsbeziehungen war Thema, bei der Diskussion mit Vertretern der heimischen Agrarpolitik wie Langer-Weninger, dem Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ Franz Waldenberger und dem Direktor des Österreichischen Bauernbundes David Süß.
„Es gilt daher vermehrt über mögliche Strategien und Konzepte einer besseren Verknüpfung der heimischen bäuerlichen Familienbetriebe mit dem Lebensmitteleinzelhandel und der gezielten Schaffung regionaler, also dezentraler Waren-Kreisläufe nachzudenken“, so Langer-Weninger und ergänzt: „In der Gesellschaft gibt es unterschiedliche Wertevorstellungen hinsichtlich der Tierhaltung und ob es moralisch ist, Tiere für die menschliche Ernährung zu halten.“
Vortrag zu Tierethik
Christian Dürnberger von der Veterinärmedizinische Universität Wien hat in einem Vortrag dieses Thema aus Sicht der Tierethik näher beleuchtet.
„Die Standards in der österreichischen Landwirtschaft (Umweltschutz, Tierwohl) sind global betrachtet am höchsten. Wichtig ist das Bekenntnis der Konsumenten beim Einkauf, österreichischer Qualität den Vorzug zu geben“, ist Langer-Weninger überzeugt.
Black-out-Vorsorge und Versorgungssicherheit
Der zweite Tag der Spitzenfunktionäretagung stand im Zeichen der Sicherheit. Black-out-Vorsorge, internationale Sicherheit und Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln waren die zentralen Themen. Die Referenten: OÖ Zuvilschutzverband-Präsident Michael Hammer, Landespolizei-Direktor-Stellvertreter Alois Lißl und Militär-Kommandant Brigadier Dieter Muhr.