OÖ/LINZ. Als Querschnittsmaterie aus Mechanik, Elektronik und Informationstechnologie ist die Mechatronik ein relativ junges Feld. Dennoch ist es nun schon 20 Jahre her, dass in Oberösterreich der Mechatronik-Cluster mit dem Auftrag gegründet wurde, Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen und Know-how auszutauschen. Bei einem Sommerfest wurde der Geburtstag gefeiert.
Mit rund 100 Gästen fand an der JKU Linz das Geburtstagsfest des Mechatronik-Clusters statt. „Heute können wir sagen: Die Gründungsidee wurde laufend umgesetzt. Rund 300 Partner machen den Mechatronik-Cluster heute zu einem der größten einschlägigen Netzwerke Europas“, betonte Cluster-Manager Elmar Paireder. Aus der überbetrieblichen Vernetzung und der Zusammenarbeit mit Bildungs- und Forschungs- und Entwicklungs-Einrichtungen entstanden bereits 100 Kooperationsprojekte mit 400 beteiligten Unternehmen.
Kernkompetenz weiter ausbauen
Viele weitere sollen noch folgen, denn Zukunftsthemen wie Smart Engineering und Intelligent Production verlangen mehr denn je nach einer Kooperation von Industrie, Forschung und Bildung. Gerhard Dimmler, CTO von Engel und Beiratssprecher des Mechatronik-Clusters, will die Mechatronik daher als Kernkompetenz in Oberösterreich weiter ausbauen. „Dadurch wird es gelingen, die digitale und nachhaltige Transformation gemeinsam zu bewältigen. Der Cluster ist dabei Bindeglied zwischen Industrie, Forschung und Bildung. Als Unternehmen sind wir stolz darauf, Teil dieses dynamischen Netzwerks zu sein, das es uns ermöglicht, an innovativen Projekten teilzunehmen und unsere Kompetenzen weiterzuentwickeln.“
Beirat mit drei neuen Mitgliedern
Ein Beirat unterstützt den Mechatronik-Cluster bei der Gestaltung der strategischen und operativen Schwerpunkte. Er setzt sich aus 16 Vertreten namhafter Unternehmen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen aus Ober- und Niederösterreich zusammen. „Der Beirat spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Clusterstrategie und fördert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen zu stärken“, so Beiratssprecher Dimmler.
In einem Positionspapier hat der Beirat fünf Eckpunkte ausgearbeitet, die den Mechatronik-Standort Oberösterreich nachhaltig stärken sollen – von Fachkräften über Digitale Transformation, Technologietransfer, Leitprojekte bis hin zu internationalen Allianzen.
Bei der Beiratssitzung, die vor dem Geburtstagsfest stattfand, wurden drei neue Mitglieder begrüßt: Andreas Müller (Institutsvorstand Institut für Robotik an der JKU Linz), Andreas Welser (Geschäftsführer Welser Profile Austria GmbH) und Werner Schöfberger (Leiter Process Automation Siemens Österreich AG).
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