OÖ. Am 2. August jährt sich der Todestag von Barbara Prammer. Im Jänner 2024 wäre die große SPÖ-Politikerin 70 Jahre alt geworden, die SPÖ-Landesorganisation hat aus diesem Anlass ein Porträt in Auftrag gegeben.
Barbara Prammer wurde am 11. Jänner 1954 in Ottnang am Hausruck geboren, ihre politischen Wurzeln hatte sie in der Jungen Generation der SPÖ.
1991 wurde sie in Oberösterreich Landtagsabgeordnete und Zweite Präsidentin des oberösterreichischen Landtages, 1995 Landesrätin, als erste Frau in einer oberösterreichischen Landesregierung. Seit 1995 war Barbara Prammer auch stellvertretende Bundesparteivorsitzende der SPÖ und zwei Jahre später holte sie damaliger Bundeskanzler Viktor Klima als Frauenministerin in sein Kabinett.
Erste Nationalratspräsidentin
Bis 1999 war sie Bundesministerin und von 1997 bis 2009 SP-Bundesfrauenvorsitzende. Bei der Nationalratswahl vom 1. Oktober 2006 wurde die SPÖ zur mandatsstärksten Partei und nach dem Wechsel Heinz Fischers in die Hofburg wurde Barbara Prammer am 30. Oktober 2006 zur Ersten Präsidentin des Nationalrats gewählt. Trotz ihrer Krebserkrankung, die sie im September 2013 öffentlich machte, übte Barbara Prammer ihre Amtsgeschäfte bis Juli 2014 aus. Sie starb nur 60-jährig am 2. August 2014.
„Demokratische Kultur, Menschenrechte und solidarisches Miteinander sind die Basis unseres Zusammenlebens“ (4. Mai 2012, Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus). So eines der Zitate von Barbara Prammer. Zu ihren zentralen politischen Anliegen gehörten auch der Kampf gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit und die Erreichung von mehr Geschlechtergerechtigkeit. Während ihrer Amtszeit als Frauenministerin erfolgte etwa die Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung als Folge des Frauenvolksbegehrens 1997.
Verewigt in der Landstraße 36
Im Gedenken an Barbara Prammer wurde für ihren 70. Geburtstag - im Jänner 2024 - ein Porträt für die Räumlichkeiten der SPÖ-Landesorganisation in der Landstraße Linz in Auftrag gegeben. „Es freut uns sehr, dass Julia Heinisch, eine junge Linzer Künstlerin, uns dabei unterstützen wird“, so SP-Landesgeschäftsführer Florian Koppler.
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