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Afrikanische Schweinepest: Appell an Reisende

Tips Logo Online Redaktion, 29.08.2023 16:01

OÖ. Länder wie die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien, Kroatien und Italien sind aktuell von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen. Die Landwirtschaftskammer OÖ appelliert an alle, die in den Gebieten unterwegs sind, Vorsicht walten zu lassen und zum Beispiel keine Schweinefleischprodukte mit nach Österreich zu bringen. Für Menschen stellt das Virus kein Gesundheitsrisiko dar.

Mit der Beachtung und Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen kann eine Übertragung der afrikanischen Schweinepest am wirkungsvollsten verhindert, die heimischen Schweinebestände geschützt werden. (Foto: Landwirtschaftskammer OÖ)

Seit 2014 wird laufend über ASP-Ausbrüche in Europa berichtet, man hat sich quasi daran gewöhnt. Gerade deswegen rät die Landwirtschaftskammer OÖ zu Vorsicht.

Appell an Reisende

„Glücklicherweise sind wir bisher von einem Ausbruch in Österreich verschont geblieben, das sollte auch möglichst lange so bleiben. Daher richten wir abermals den dringenden Appell an alle Touristen, Jäger, Gastarbeitskräfte, LKW-Fahrer und sonstigen Reisenden, die sich in von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Gebieten wie der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien, Kroatien oder Italien aufhalten oder aufgehalten haben, keine Schweinefleischprodukte, Kleidungsstücke wie Schuhwerk oder Gegenstände aus diesen Ländern nach Hause mitzunehmen, an denen sich kontaminiertes Erdreich aus Waldgebieten befinden könnte“, so Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger.

„Im Namen aller österreichischen Schweinebauern, die ihren Schweinebestand auch weiterhin gesund erhalten wollen, unterstreiche ich den Appell und bedanke mich für das Verständnis“, ergänzt Hans Schlederer, Geschäftsführer der VLV-Schweinebörse.

Österreich von der Afrikanischen Schweinepest „umzingelt“

Mit Ausnahme der Schweiz und Slowenien ist Österreich umzingelt von Ländern, in denen die ASP mehr oder weniger stark in der Wildschweinepopulation, zum Teil aber auch bei den Hausschweinen verbreitet ist. Auf der europäischen Landkarte zieht sich die ASP-Verbreitung seit 2014 vom Baltikum über Polen und dem deutsch-polnischen Grenzgebiet über Tschechien und die Slowakei sowie Ungarn in den gesamten Balkanraum hinein und die Seuche weitet sich ständig aus. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr Italien und heuer im Frühjahr Kroatien.

Die jüngste Meldung kommt aus der Lombardei in Italien, wo etwa 100 Kilometer nördlich von Genua ein Hausschweinebestand mit 133 Schweinen gekeult werden musste.

Übertragung durch weggeworfene Essensreste

Weggeworfene Essensreste mit Wurstprodukten, die aus infizierten Gebieten stammen, können mit dem Virus kontaminiert sein. Aber auch Wildschweine können die Afrikanische Schweinepest übertragen. Die Afrikanische Schweinepest ist hoch ansteckend. Es gibt keine Behandlung. „Die Vorbeugung ist der einzige Schutz, damit diese Seuche nicht in unser Land getragen wird“, so Waldenberger.

Für Menschen stellt das Virus kein Gesundheitsrisiko dar. Der Mensch gilt aber als Hauptüberträger.


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