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Paukenschlag: OÖ Volksblatt stellt Print-Ausgabe mit Jahresende ein

Tips Logo Online Redaktion, 25.09.2023 12:49

OÖ/LINZ. Paukenschlag in der heimischen Medienlandschaft: Das Oberösterreichische Volksblatt stellt die Print-Ausgabe ein, die letzte wird am 30. Dezember 2023 erscheinen, teilt Geschäftsführer Wolfgang Eder am Montag überraschend mit. Der Fokus der Zeitung, die älteste Bundesländer-Tageszeitung, werde auf digitale Formate sowie ein Magazin gelegt. Das Team wird verkleinert.

Online-Portal Oberösterreichisches Volksblatt, Screenshot. (Foto: Screenshot/Tips)
Online-Portal Oberösterreichisches Volksblatt, Screenshot. (Foto: Screenshot/Tips)

1896 gegründet, wird das Medienhaus ab Jänner 2024 keine gedruckte Tageszeitung mehr veröffentlichen. Die Zeitung im Besitz der Oberösterreichischen Volkspartei wird auf digitale Formate sowie ein „ein fast monatlich erscheinendes Magazin“ setzen.

Herausforderungen in der Branche

Begründet wird der einschneidende Schritt laut offizieller Mitteilung mit den allgemeinen Herausforderungen in der Verlagsbranche. „Dies stellt auch für das bisherige Kerngeschäft des Oberösterreichischen Volksblatts – die gedruckte Tageszeitung – eine erhebliche Herausforderung dar. Ein verschärfter Wettbewerb, eine veränderte Leserschaft und natürlich gestiegene Kosten insbesondere bei Produktion und Vertrieb erfordern auch für das oberösterreichische Medienhaus eine strategische Neuausrichtung“, heißt es.

Wolfgang Eder, Geschäftsführer der OÖ. Media Data Vertriebs- und Verlags GmbH: „Das sich stetig verändernde Medienumfeld ist eine Realität, die uns alle betrifft. Im Oberösterreichischen Volksblatt erkennen wir diese Veränderungen als Chancen zur Weiterentwicklung. Die Tradition, die uns über 150 Jahre begleitet hat, wird durch unsere digitale Transformation nicht verloren gehen, sondern in geänderter und moderner Form fortgesetzt.“

Team wird verkleinert

Wie viele der rund 45 Mitarbeiter ihren Job verlieren werden, ist noch nicht klar. „Die Neuausrichtung erfordert eine Anpassung der redaktionellen Arbeit, inklusive einer Verkleinerung des Teams in allen Abteilungen. Mit den betroffenen Mitarbeitern wird in Einzelgesprächen nach individuellen Lösungen gesucht“, heißt es.


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