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Ö/LINZ. Auch die siebte Kollektivvertrags-Verhandlungsrunde bei den Metallern endete Montagabend mit einem Abbruch. Die Streiks würden weiter vertieft, lässt die Gewerkschaft wissen. Schon am Dienstag etwa soll wieder in der voestalpine in Linz gestreikt werden.

Symbolfoto (Foto: motorradcbr/stock.adobe.com)
Symbolfoto (Foto: motorradcbr/stock.adobe.com)

Die Gewerkschaften haben zuletzt ihre Forderung auf 10,6 Prozent reduziert und eine soziale Staffelung gefordert. „Das Arbeitgeber-Angebot liegt bei einer nachhaltigen Erhöhung von im Schnitt 6 Prozent. Aus Sicht der Arbeitgeber könne das Angebot nur dann verbessert werden, wenn es gleichzeitig Verschlechterungen bei den Zuschlägen, Dienstreisen und weiteren Rahmenrechtspunkten gebe. Es sind die längsten Verhandlungen in den letzten 25 Jahren. Seit mehr als acht Wochen verweigern die Arbeitgeber faire Lohn- und Gehaltserhöhungen, die die Kaufkraft der Beschäftigten erhalten. Jetzt wird sogar verlangt, dass sich die Beschäftigten Teile der Erhöhung selbst bezahlen. Das ist eine Frechheit. Auf dieses üble Spiel werden sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sicher nicht einlassen“, so die beiden Chefverhandler Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) Montagabend in einer Aussendung.

Knill sieht „absurdes Verhalten“ 

Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie, hingegen sieht in einer Aussendung „absurdes Verhalten“ der Gewerkschaften. „Wir wären zu Erhöhungen bereit gewesen, wenn wir im Rahmenrecht eine Verbesserung erzielt hätten. Die Gewerkschaften fordern nun für drei von vier Beschäftigten sogar eine Erhöhung über 11,6 Prozent. Das ist grotesk. Wir bieten weiterhin im Schnitt 8,2 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung. Das ist ein sehr fairer und ausgewogener Vorschlag. Wir lassen uns von weiteren Streiks und Machtdemonstrationen nicht beeindrucken.“ Die Mitarbeiter würden einen fairen Abschluss verdienen, „aber wir sind in einer Rezession und es geht um Arbeitsplätze und den Standort. Die Streiks werden wir in keinem Fall bezahlen, das müssen die Gewerkschaften selbst übernehmen und den Streikenden auch aktiv kommunizieren“, so Knill weiter.

Streik in der voestalpine angekündigt

Hans-Karl Schaller, Konzernbetriebsrat der voestalpine, hat in den OÖNachrichten einen Streik schon am Dienstag, ab 14 Uhr, angekündigt. In Linz sollen rund 6.000 Beschäftigte der voestalpine ihre Arbeit niederlegen, über 24 Stunden oder in drei Schichten.


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