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Bilanz 2023: Volksbank Oberösterreich will Wachstumskurs einschlagen

Tips Logo Anna Fessler, 14.02.2024 16:32

LINZ. 30,4 Millionen Betriebsergebnis erwirtschafteten die Mitarbeiter der Volksbank Oberösterreich im Jahr 2023, das letztjährige Ergebnis wurde damit um rund 48 Prozent übertroffen. Die große Stärke sieht man im regionalen Geschäftsmodell, die Zusammenlegung von Filialen sei großteils abgeschlossen.

  1 / 2   Die Volksbank Oberösterreich-Vorstandsdirektoren Andreas Pirkelbauer (l.) und Richard Ecker präsentierten die Bilanz für das Jahr 2023. (Foto: Mathias Lauringer | soulspacestudios.at)

Von einem „Ausreißer nach oben“ sprechen die beiden Vorstandsdirektoren Richard Ecker und Andreas Pirkelbauer im Zusammenhang mit dem aus ihrer Sicht überaus zufriedenstellenden Geschäftsergebnis. Rund 19 Prozent plus beim Betriebsertrag, ein um fast 10 Millionen höheres Betriebsergebnis als im Vorjahr und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 31,7 Millionen. Die Kernkapitalquote ist um 2,33 Prozentpunkte auf 15,43 Prozent gestiegen.

Kreislauf in der Region

Im Immobilienbereich habe man den Rahmenbedingungen Rechnung getragen und keine Neugeschäfte im spekulativen Bereich gemacht. Die Kreditgeschäfte sollen mit den Einlagen der Kunden finanziert werden, um einen „eigenen Kreislauf in den Regionen“ sicherzustellen, so das erklärte Ziel. Das Wertpapiergeschäft sei gut verlaufen, in dem Bereich habe man viele Neukunden verzeichnet. Die Vorstandsdirektoren führen das einerseits auf die gezielte Beratung zurück, andererseits sei im Wertpapierbereich das Kundenvertrauen essentiell, und damit könne die Volksbank Oberösterreich punkten.

Hauptsächlich Fixzinskredite im privaten Wohnbaubereich

Im privaten Wohnbaubereich liegt der Bestand an Fixzinskrediten bei 80 Prozent – hier habe man die Kunden angesichts der derzeitigen Situation ebenfalls gut beraten. Auf Beratung setzten will man auch, was die Filialpolitik betrifft. Wenn Filialen zusammengelegt werden, achte man auf Alternativen für die Kunden, generell vermeiden können habe man die Entwicklung nicht. So könne etwa eine kleine Filiale mit zwei Servicemitarbeitern und nur einem Berater unmöglich das gesamte Beratungsspektrum abdecken. Es sei aber in jeder Filiale ein Servicemitarbeiter vor Ort, der bei Bedarf ältere Kunden unterstützen könne.

Volksbank Oberösterreich will wachsen

Derzeit gibt es 22 Volksbank OÖ-Geschäftsstellen, mit einer letzten Filialschließung dieses Jahr sollen die Filialzusammenführungen abgeschlossen sein. Die Zahl der Mitarbeiter ist im letzten Jahr leicht gesunken (auf 297 Personen), dieses Jahr soll sie wieder auf über 300 steigen. Mit der Zertifizierung als familienfreundlicher Arbeitgeber durch das Bundeskanzleramt sehe man dieser Aufgabe gelassen entgegen.

Basierend auf dem guten Ergebnis will die Volksbank Oberösterreich einen Wachstumskurs einschlagen und mehr Marktanteile in Oberösterreich und Österreich gewinnen. Für die erwarteten wirtschaftlichen Entwicklungen habe man Vorsorge getroffen, dennoch müsse sich der Bankensektor auf die Risikolage und die konjunkturelle Lage gut vorbereiten. Mit dem derzeitigen Ergebnis sei man dafür gut aufgestellt.


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