Ö/OÖ. Der Klimabonus wird 2024 auf 145 bis 290 Euro erhöht, gab die Bundesregierung am Mittwoch nach dem Ministerrat bekannt. Die Auszahlung startet nach dem Sommer.

Aufgrund des steigenden CO₂-Preises steigt auch der Sockelbetrag 2024 auf 145 Euro. Mit zusätzlichem Regionalausgleich erhöhen sich die Auszahlungsstufen auf 145, 195, 245 und 290 Euro. Den Bonus gekommen alle, die länger als sechs Monate ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben. Die Auszahlung erfolgt antragslos und automatisch, wenn die aktuellen Kontoinformationen vorliegen. Ansonsten gibt's einen Gutschein. Bis 10. Juli können für eine automatische Überweisung die Kontodaten noch auf Finanzonline aktualisiert werden.
Jene Personen mit einem Jahreseinkommen von mehr als 66.612 Euro müssen Steuer auf den Bonus zahlen, „um die soziale Gerechtigkeit zu erhöhen“, so Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Regionalausgleich
Wie hoch der jeweilige Regionalausgleich ist, kann unter klimabonus.gv.at eingesehen werden. Die Einteilung wird von der Statistik Austria durchgeführt, basierend auf der verfügbaren Infrastruktur sowie der Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
Haimbuchner erneuert Kritik
Weiterhin keine Freude mit den Regelungen rund um den Klimabonus hat FPÖ-Landesparteiobmann, LH-Stellverterter Manfred Haimbuchner. Dass Asylwerber ohne Energiekosten den Bonus ebenfalls bekommen, und nun ab einem gewissen Einkommen der Bonus versteuert werden müsse, sei „grüner Pfusch“. Letzteres widerspreche der Idee des Klimabonus, die CO₂-Steuer zu entkräften. „Mit diesen absurden Besteuerungsplänen wird die unsoziale CO₂-Steuer noch absurder. Zumindest sind Häftlinge seit unserem Drängen auf rasche Änderung hin nicht mehr bezugsberechtigt.“
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