Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Förderung zum Austausch von älteren klimafreundlichen Heizsystemen war Thema im Landtag

Tips Logo Karin Seyringer, 16.05.2024 16:33

OÖ/LINZ. Die Förderungen zum Umstieg auf klimafreundliche Heizungssysteme machte SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger am Donnerstag in der Landtagssitzung zum Thema, stellte Energie-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) dazu eine mündliche Anfrage.

 (Foto: Volker Weihbold)
(Foto: Volker Weihbold)

Derzeit wird der Umstieg von fossilen auf klimafreundliche Heizungssysteme gefördert, sowohl vom Land OÖ als auch vom Bund. Wer sich schon vor mehreren Jahren für ein klimafreundliches System entschieden hat, schaut bei einer Erneuerung teilweise aber durch die Finger. Bei der Erneuerung einer Biomasseheizung gibts eine Förderung, bei zum Beispiel Wärmepumpen aber nicht.

Konkret wollte Antlinger von Achleitner wissen, wie dieser eine Förderstruktur sicherstellt, die nicht nur den Umstieg von fossilen auf klimafreundliche Heizsysteme fördert, sondern auch den Austausch eines veralteten oder defekten klimafreundlichen Heizungssystems durch eines am neuesten Stand der Technik.

Achleitner verweist auf Handwerkerbonus

Wie Achleitner in seiner Beantwortung ausführte, gehe es bei einer Förderung immer um Ziele und Wirkung. „Eine Förderung darf nie ein Mitnahme-Effekt sein – es ist ja Steuergeld. Eine Förderung soll etwas bewirken, was man politisch möchte und soll Ziele erreichbar machen.“ So sei bei der aktuellen Förderung der Ausstieg aus fossilen Energieträgern gewollt. Den Austausch von „erneuerbar auf erneuerbar“ fördere man bewusst nicht. „Wir tun es auch nicht im Neubau, da haben wir ein Verbot von Öl- und Gasheizung eingeführt.“

Als Unterstützung für etwa den Austausch einer alten gegen eine neue Wärmepumpe nennt Achleitner aber den neuen Handwerkerbonus der Bundesregierung - da würden auch solche Maßnahmen hineinfallen.

Für Antlinger nicht zufriedenstellen, die Unterstützung durch den Handwerkerbonus sei geringer als eine Förderung.

Bei seiner Zusatzfrage, warum aber die Neuanschaffung von Biomasseheizungen gefördert werde, nicht aber die von Wärmepumpen, argumentiert Energie-Landesrat Achleitner damit, dass Biomassekessel im Unterschied zu Wärmepumpen Schadstoffe ausstoßen, neue Anlagen „deutlich bessere Systematik, weniger Schadstoff-Ausstoß“ haben.

Antlinger sieht Ungleichbehandlung

Antlinger sieht dennoch eine „Ungleichbehandlung all jener, die sich schon früh dazu entschlossen haben, auf ein klimafreundliches Heizungssystem umzustellen.“

Erfreut zeigt er sich über Achleitners Klarstellung, dass das Land weiterhin das Tempo der Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme mit Landesförderungen ergänze, damit auch alle Bundesförderungen dazu abgeholt werden könnten, also Landes- und Bundesförderungen parallel weiter laufen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden