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„Des hod wos!“: Junge ÖVP OÖ startet neue Beteiligungsoffensive für Jugendliche

Tips Logo Baumgartner Anna, 11.08.2025 13:06

OÖ/LINZ. Anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am 12. August stellte die Junge ÖVP Oberösterreich (JVP OÖ) am Montag ihre neue Beteiligungskampagne „Des hod wos!“ vor. Ziel sei es, die Generation Z stärker in politische Prozesse einzubinden und ihr Gehör zu verschaffen. Politik sei kein Zuschauersport, man wolle Räume schaffen, in denen Ideen willkommen sind, so Raphael Kopf, Landesobmann der JVP Oberösterreich.  

Jugend-Landesrat Christian Dörfel, Landtagsabgeordnete Astrid Zehetmair, JVP-Landesobmann Raphael Kopf und JVP-Landesgeschäftsführer Fabian Egger (v. l.) (Foto: JVP OÖ/Wiesinger)

„Wir möchten den morgigen Tag der Jugend zum Anlass nehmen, um die Generation Z ein bisschen ins richtige Licht zu rücken und auf der anderen Seite animieren, dass sie sich an der Zukunft ihrer Heimat beteiligen sollen“, erläutert auch Jugend-Landesrat Christian Dörfel (ÖVP).  Die junge Generation sei zwar durch Krisen geprägt worden, dennoch stimme es nicht, dass es eine verlorene Generation sei. Stattdessen sei sie eine sehr werteorientierte, engagierte, junge Generation, die genau weiß, was sie will, ist Dörfel überzeugt.

Konservative Werte

Die JVP OÖ verweist auf die Ö3-Jugendstudie 2025. Demnach pflegen 90 Prozent der Generation Z (Jahrgang 1995 bis 2010) aktiv ihr soziales Umfeld, rund die Hälfte engagiert sich in einem Verein. Laut der Studie wünschen sich 72 Prozent, eines Tages zu heiraten und rund 60 Prozent können sich vorstellen, eine Familie zu gründen.

„Das ist kein Rückschritt, sondern eine Renaissance konservativer Werte mit einer modernen Prägung. Geprägt von Familie, Eigenverantwortung und Gemeinschaft und sie sind höchst aktiv und sehr engagiert in vielseitigen Bereichen unseres täglichen Lebens“, so Dörfl.

Dennoch bestehe nach wie vor eine Lücke: Die junge Generation ist in der politischen Arbeit unterrepräsentiert. 77 Prozent der Jugendlichen interessieren sich demnach für Politik, nur 22 Prozent fühlen sich jedoch vertreten. Deshalb sei es ein Auftrag an die Politik, den jungen Menschen mehr Gehör zu verschaffen, so Dörfl.

Politische Bildung greifbar machen

Astrid Zehetmair, Abgeordnete zum Oö. Landtag (ÖVP), verwies in diesem Zusammenhang auf den erstmals stattgefundenen Jugendlandtag in Oberösterreich. Dieser ermöglichte es Jugendlichen, eigene Anträge auszuarbeiten und folglich einzubringen. „Der Jugendlandtag ist ein ganz wichtiges Beteiligungsformat, wo wir sehr stolz sind, dass das beim ersten Mal wieder so gut funktioniert hat“, so Zehetmair.

Fünf Anträge haben es in den Landtag geschafft. Zu den Themenschwerpunkten, die die Jugend bewegen, zählen Mental Health, Selbstbestimmung über den weiblichen Körper, öffentliche Verkehrsmittel, Stärkung der Sozialberufe sowie die Müllverwertung und Recycling. Im Oktober folgt ein Follow-up-Prozess, bei dem die Jugendlichen kommen können und diese Themen noch einmal mit ihnen diskutieren werden. „Das ist für uns sehr wichtig und entscheidend, damit diese Themen nicht im Sand verlaufen, sondern auch wirklich auf unsere Tagesordnung kommen“, so Zehetmayr. 

Das Land Oberösterreich setzt auch mit den vom JugendService OÖ entwickelten Demokratie-Workshops auf ein praxisnahes Bildungsangebot, das Jugendlichen zentrale Werte der Demokratie näherbringt.

„Wir sind der größte politische Freundeskreis“

Raphael Kopf, Landesobmann der JVP OÖ, stellt vor diesem Hintergrund die neue Strukturkampagne vor: „Politik ist für uns kein Zuschauersport. Wir wollen Räume schaffen, in denen Ideen willkommen sind und auch umgesetzt werden können.“ Die Kampagne ruhe auf drei Säulen: Mitgestaltung ermöglichen, Werte wie Freiheit, Verantwortung und Zusammenhalt vermitteln sowie die regionale Verankerung der JVP ausbauen.

Mit dem Mitmach-Tool „Des hod wos!“ will die JVP Jugendlichen in Oberösterreich die Möglichkeit geben, ihre Anliegen online einzubringen. „Wir wollen wissen, wo es was hat, wir wollen spüren, wo der Schuh drückt“, so Kopf. Die eingereichten Ideen würden gesammelt, ausgearbeitet und an politische Entscheidungsträger weitergegeben.

Landesgeschäftsführer Fabian Egger ergänzte: „Jugendpolitik ist immer auch Zukunftspolitik. 'Da hods wos' – das ist unser Mitmachtool und Teil unserer Kampagne, weil junge Politik, das hat einfach was.“

Zum morgigen Tag der Jugend will die JVP das Tool in Linz bewerben und in den kommenden Wochen durch Oberösterreich touren, um möglichst viele junge Menschen zum Mitmachen zu bewegen. „Nur wer selbst mitgestaltet, verliert die Distanz und gewinnt die Zuversicht, dass Veränderungen möglich sind“, fasst Kopf zusammen.


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