Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

AK-OÖ-Präsident Stangl fordert faire Pensionsanpassung

Tips Logo Baumgartner Anna, 01.09.2025 12:18

OÖ/LINZ. Die Teuerung treffe nicht nur arbeitende Menschen, sondern auch Pensionisten. Vor allem steigende Preise für Lebensmittel, Energie und Wohnen würden viele Haushalte belasten. Angesichts der aktuellen Diskussion um die Höhe der Pensionsanpassung im kommenden Jahr fordert der oberösterreichische AK-Präsident Andreas Stangl einen vollen Inflationsausgleich.

Der oberösterreichische AK-Präsident Andreas Stangl fordert eine faire Pensionsanpassung (Foto: Volker Weihbold)

„Die Pensionistinnen und Pensionisten sind genauso wie die arbeitenden Menschen von der Inflation betroffen“, betont Stangl. Besonders Menschen mit niedrigen Pensionen seien auf eine faire Anpassung angewiesen, „die das tägliche Auskommen sichern“ müsse.

Gesetzlicher Anpassungswert bei 2,7 Prozent

Laut angeführten Daten der Statistik Austria liegt die Inflation für den gesetzlichen Anpassungswert für die Pensionen 2026 bei 2,7 Prozent. Dieser Wert basiert, wie gesetzlich vorgesehen, auf der durchschnittlichen Inflationsrate von August 2024 bis Juli 2025.

Für die Berechnung der Lebenshaltungskosten ist der sogenannte Warenkorb maßgeblich. Für ältere Menschen gilt ein spezieller „Pensionisten-Warenkorb“, der etwa höhere Ausgaben für Gesundheit, Pflege und Lebensmittel stärker berücksichtigt.

Sicherung des Lebensstandards

„Nur wenn Pensionen zumindest in der Höhe der Inflation angepasst werden, bleibt der erarbeitete Lebensstandard im Alter gesichert. Die Menschen sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Pensionen nicht entwertet werden“, erklärt Stangl. Und weiter: „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es wichtig, das Versprechen des materiellen Schutzes im Alter zu erfüllen.“

Neben der sozialen Sicherheit verweist die Arbeiterkammer auch auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung. Laut WIFO sind Haushalte, in denen mindestens eine Pension bezogen wird, für 27 Prozent der gesamten privaten Konsumausgaben in Österreich verantwortlich. Besonders hoch sind dabei die Ausgaben für Gesundheit sowie für Dienstleistungen wie Körperpflege oder soziale Dienste.

Stangl fasst zusammen: „Um das tägliche Auskommen der Pensionisten zu sichern, braucht es eine faire Pensionsanpassung, die die tatsächliche Teuerung ausgleicht.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden