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Oberösterreichs Arbeitsmarkt bleibt in herausfordernden Zeiten stabil

Tips Logo Steiner Christoph, 04.11.2025 14:16

LINZ/OÖ. Gerade das Industriebundesland Oberösterreich kämpft mit den globalen, herausfordernden Rahmenbedingungen. Aber es hält sich wacker. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 4,9 Prozent auf niedrigem Niveau. Knapp 36.000 Personen hatten im Oktober keinen Job. Nur das Bundesland Salzburg bleibt mit 4,8 Prozent bei der Arbeitslosenquote knapp darunter. 

Die Lage am Arbeitsmarkt ist angespannt. (Foto: NVB Stocker/stock.adobe.com)
Die Lage am Arbeitsmarkt ist angespannt. (Foto: NVB Stocker/stock.adobe.com)

Dabei gibt es in Oberösterreich positive und negative Tendenzen. Der Anstieg bei der Frauenarbeitslosigkeit bleibt weiterhin überproportional. Dagegen setzt sich die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei jungen Erwachsenen fort.

Schwächelnde Industrie und Konsumverhalten

„Die schwierigen Rahmenbedingungen im Großteil der produzierenden Industrie –insbesondere Verunsicherungen aufgrund von möglichen Engpässen in der Zulieferung vonVorproduktionsteilen – führen weiterhin zu zurückhaltenden Investitionen und stagnierenden Personalständen. Dies zeigt Auswirkungen in gehemmtemKonsumverhalten beim stationären Handel und einer höheren Sparquote. Damit einhergehend werden Verkaufsflächen reduziert, Filialen zusammengelegt und vorallem Frauen vermehrt arbeitslos. Ohne deutlich positive Konjunkturimpulse wird dieLangzeitbeschäftigungslosigkeit auch weiterhin auf hohem Niveau verbleiben – dies, obwohl die Zugänge in Arbeitslosigkeit mittlerweile leicht zurückgehen“, so AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt.

Zweistellige Zuwachszahlen

Während die Zahl der offenen Stellen großteils zurückgeht, kommt es bei den Arbeitslosenzahlen teils zu Zuwächsen im zweistelligen Bereich. Die Bezirke Gmunden (+14,9 Prozent), Eferding (+14,3 Prozent)  Freistadt (+11,4 Prozent) sowie Traun (+12,3 Prozent) und Vöcklabruck (+10,7 Prozent) mussten hier Anstiege verzeichnen. Die Landeshauptstadt Linz blieb mit 9,9 Prozent knapp einstellig.

Land setzt Impulse

Das Land Oberösterreich will gegensteuern. „Wir setzen aber weiterhin gezielt Impulse: Durch die Halbierung der Kreditsperre werden 25 Millionen Euro frei, die vom Land OÖ jetzt in wichtige Projekte investiert werden können. Das bringt zusätzliche Impulse für den Standort Oberösterreich und damit auch für den Arbeitsmarkt in unserem Bundesland“, stellt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) fest.

„Den 35.965 Arbeitssuchenden stehen in unserem Bundesland auch 19.004 offene Stellen gegenüber. Die aktive Arbeitsmarktpolitik hat in Oberösterreich weiterhin oberste Priorität. Im Rahmen von upperWORK – dem Standortprogramm für Arbeit in Oberösterreich werden alleine heuer 385 Mio. Euro in Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen investiert“, hebt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) hervor.


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