Expertenkommission nach tragischem Todesfall steht fest
OÖ/ROHRBACH/LINZ. Jene Kommission, die nach dem tragischen Tod einer Patientin mit Aorteneinriss im Krankenhaus Rohrbach Aufklärung leisten soll, hat sich konstituiert.
Wie berichtet wird Friedrich Pammer, ehemaliger Direktor des Oö. Landesrechnungshofs, die Kommission leiten.
Seit Mittwoch ist auch bekannt, wer zudem in der „Kommission für Klinisches Notfallmanagement und Kommunikation“ mitarbeiten wird:
- Brigitte Ettl: Präsidentin der Plattform für Patientensicherheit und ehemalige Ärztliche Direktorin des KH Hietzing
- Friedrich Herbst: Univ.-Prof. für Chirurgie an der Siegmund Freud Privatuniversität
- Jakob Hochgerner: Leiter der Direktion Gesundheit und Soziales beim Amt der Oö. Landesregierung
- Tilman Königswieser: Stellvertretender Vorsitzender des OÖ Landessanitätsrats, Ärztlicher Direktor des Salzkammergutklinikums
- Stefan Schaller: Univ.-Prof. für Anästhesie und Intensivmedizin, Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesie und Intensivmedizin an der MedUni Wien
- Daniel Zimpfer: Univ.Prof. für Herzchirurgie, Leiter der Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie an der MedUni Wien
Damit sei Fachkunde zu den Themen Anästhesie, Herzchirurgie, Allgemeinchirurgie, Patientensicherheit sowie Krankenhausmanagement und Gesundheitsplanung in der Kommission sichergestellt, teilt das Land OÖ am Mittwoch mit.
Unabhängige Untersuchung
Die Kommission werde den medizinischen Notfall im Krankenhaus Rohrbach unabhängig untersuchen. „Die Vorgangsweise der beteiligten Krankhäuser und Gesundheitsdienstleister wird dabei grundsätzlich anhand der bestehenden Richtlinien und Standards beurteilt werden. Maßstab der Arbeit der Kommission ist aber auch der aktuelle Stand der medizinischen Wissenschaft und einer bestmöglichen medizinischen Versorgung“, heißt es.
Fehlleistungen und Schwächen sollen aufgezeigt werden, erforderliche Verbesserungen in den Leistungsprozessen, der Kommunikation, der Strukturen der Zusammenarbeit sowie der Vorgaben würden an die Entscheidungsverantwortlichen herangetragen.
Am 28. November wird die Kommission ihre Arbeit aufnehmen, „auf Basis der in den nächsten zwei Wochen übermittelten Berichte der im vorliegenden Fall beteiligten Krankenanstalten/Gesundheitseinrichtungen sowie der Sanitären Aufsicht des Landes OÖ“.
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