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Friedrich Pammer leitet Expertenkommission nach tragischem Todesfall

Tips Logo Karin Seyringer, 04.11.2025 11:51

OÖ/LINZ/ROHRBACH. LH-Stellvertreterin Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) setzt wie berichtet nach dem tragischen Todesfall einer Patientin im Klinikum Rohrbach eine Expertenkommission zur umfassenden Prüfung ein. Nun steht fest, wer die Leitung übernimmt: Friedrich Pammer, ehemaliger Direktor des Oö. Landesrechnungshofs. 

Friedrich Pammer war zehn Jahre lang Direktor des OÖ. Landesrechnungshofes. Als unabhängiger Fachmann wird er die Expertenkommission leiten. (Foto: VOLKER WEIHBOLD)

Mit Prammer übernimmt ein unabhängiger und überparteilicher Fachmann die Leitung, teilt das Land OÖ am Dienstag in einer Aussendung mit. Im nächsten Schritt werden die weiteren Mitglieder der Expertenkommission durch Friedrich Pammer nominiert.

Auf Basis sämtlicher angeforderter Berichte, insbesondere der Sachverhaltsdarstellungen der betroffenen Krankenanstalten und des Berichtes der sanitären Aufsicht des Landes OÖ werde die Expertenkommission unverzüglich ihre Arbeit aufnehmen.

Gründliche Aufarbeitung für richtige Konsequenzen

„Weil die Gesundheit das Wertvollste für die Menschen ist, ist sie für mich das Wichtigste in meiner Arbeit. Deshalb ist es mir wichtig, dass die Aufarbeitung gründlich passiert, um die richtigen Konsequenzen ziehen zu können. Ich habe eine vollumfängliche und transparente Aufklärung der Geschehnisse angeordnet und lege Wert auf eine umfassende Analyse der Abläufe. Dr. Pammer steht wie kaum jemand anderer in Oberösterreich für Unabhängigkeit und Transparenz und freue mich sehr, dass er sich bereit erklärt hat, die Expertenkommission zu leiten“, so Haberlander. 

„So tragisch sich dieser Fall auch darstellt, ist er zugleich ein wichtiger Anlass, um objektiv und nüchtern die Rahmenbedingungen, Strukturen und Abläufe im Spitalswesen, insbesondere in der Akutversorgung, unter die Lupe zu nehmen und genau zu überprüfen. Das Ziel der Expertenkommission wird sein, die Schwachstellen klar zu benennen und Verbesserungspotenzial aufzuzeigen“, erläutert Pammer.

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