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Ruder-Weltmeisterschaft - eine Katastrophe als Startschuss für eine sportliche Erfolgsgeschichte

Andreas Hamedinger, 25.01.2017 13:25

OTTENSHEIM. 2000 Athleten, Trainer und Funktionäre aus 80 Nationen. Dazu Fernseh- und Radioübertragungen rund um den Globus. In Ottensheim findet mit derRuder-WM 2019 eine der wichtigsten Sportveranstaltungen der Welt statt. Wie es dazu kam, erzählt Horst Anselm, Präsident des OÖ. Ruderverbandes im Tips-Interview.  

Im Sommer 2019 kämpfen Athleten aus 80 Nationen in Ottensheim um Gold, Silber und Bronze. Zudem geht es um die Quotenplätze für Olympia 2020. Foto: OÖRV

 Tips: Wann begann der Traum, eine Ruder-WM in Oberösterreich auszurichten?

Anselm: 2013 fand in Ottensheim die U23-Weltmeisterschaft statt. Und wie man sich erinnert, war es dies das Jahr mit dem katastrophalen Hochwasser. Keiner glaubte damals, dass wir die Bewerbe überhaupt über die Bühne bringen werden. Mit gemeinsamen Anstrengungen konnten wir aber ein perfektes Sportevent veranstalten. Angesport durch diesen Erfolg, beschlossen wir, uns für 2019 zu bewerben.

Tips: Wie ging es dann weiter?

Anselm: Unterstützt durch Wirtschaftslandesrat Michael Strugl erarbeiteten wir ein detailliertes Konzept und reichten schließlich unsere Bewerbungsunterlagen ein. Dass wir alles richtig gemacht haben, zeigt, dass wir uns etwa gegen Hamburg durchgesetzt haben.

Tips: Zur Weltmeisterschaft werden 2000 Aktive anreisen. Dazu kommen noch Fans und Medienvertreter. Ist diese Herausforderung überhaupt zu bewältigen?

Anselm (lacht): Wir haben Erfahrungen mit der Abwicklung von Sportveranstaltungen. Natürlich ist aber eine Weltmeisterschaft etwas Besonders. Daher haben wir zum Beispiel schon früh mit dem Oberösterreich Tourismus zusammengearbeitet, der sich um die Reservierung der Quartiere kümmert.

Tips: Bei dem Bau der Regattastrecke läuft alles nach Plan?

Anselm: Ja. Wer sich von den Baufortschritten überzeugen möchte, der hat auf www.ottensheim.at oder www.wrch2019.com Gelegenheit dazu. Dort kann man mit einer Webcam die Baustelle beobachten.

Tips: Gibt es Kritiker des Projektes?

Anselm: Natürlich, die gibt es bei jedem Vorhaben. Sagen wir mal so: Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten.

Tips: Bei Großprojekten ist Nachhaltigkeit immer ein entscheidendes Thema. Wie sieht es in diesem Bereich aus?

Anselm: Mir war es immer wichtig, dass nach der Weltmeisterschaft keine Ruine entsteht und auch ein Nachnutzung erfolgt. Daher entsteht ein Bundesleistungszentrum, dass den Athleten beste Trainingsmöglichkeiten bieten wird.

Tips: Welcher persönliche Erwartungen haben Sie das sportliche Großereignis?

Anselm: Sportlich erwarte ich mir ein bis zwei Medaillen für Österreich. Zudem hoffe ich, dass der Rudersport hierzulande weiter an Stellenwert gewinnt


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