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Umfahrungsbau in Peilstein: "Man hätte uns besser informieren müssen"

Petra Hanner, 29.09.2018 06:54

PEILSTEIN. Dass sie nun mit einer – wie sie meinen – Sparvariante einer Unterführung bei der neuen Umfahrung Peilstein abgespeist werden sollen, wurmt einige Exenschläger (Tips berichtete). Sie wittern eine Taktik, damit der Bau der Umfahrung um jeden Preis schnell durchgezogen werden kann.

Foto: Wodicka
Foto: Wodicka

„Warum hat uns die Gemeinde nicht gleich bei Bekanntwerden des neuen Planes verständigt und mit eingebunden? Etwa nur damit der Bau des Projektes nicht verzögert wird?“, spekuliert eine Bewohnerin und ärgert sich über die Aussage des Bürgermeisters in der letzten Tips-Ausgabe, er habe sich die Planänderungen zu wenig angeschaut. „Jetzt läuft uns wertvolle Zeit davon, um noch eine ordentliche Lösung für einen sicheren Schulweg unserer Kinder zu finden.“

Frage der Moral

Einige Bewohner aus Exenschlag hätten bei der Gemeinde schon vor Jahren deponiert, dass sie sich beim Umfahrungsbau eine ordentliche Unterführung und einen guten Lärmschutz wünschten, nun würde an beidem gespart, wird kritisiert. Der Bürgermeister will sich für eine Röhre für Fußgänger und Radfahrer einsetzen, was einigen Exenschlägern aber zu wenig ist.

Die Verbitterung ist groß, wie es eine Mutter auf den Punkt bringt: „Rechtlich gesehen waren die Abläufe auf Landes- und Gemeindeebene sicherlich in Ordnung. Es wäre aber eine Frage der Moral gewesen, uns ordentlich zu informieren.“

Engstelle beseitigen

Indessen stellen manche sogar den Bau der Umfahrung selbst infrage. Der neuralgische Punkt im Ortszentrum ist eine Engstelle, bei der im Winter immer wieder Lastwägen hängen bleiben oder auf dem steilen Berg zurückfahren müssen, weil sie kein Durchkommen finden. Hier könnte sich aber eine Möglichkeit auftun: „An den zwei Engstellen im Marktbereich stehen die betreffenden Häuser zum Verkauf, es wäre eine viel günstigere Lösung und außerdem für den kleinen Marktplatz ein Gewinn, diese zu beseitigen“, schreibt etwa Hildegard Innertsberger in einem Leserbrief an die OÖN.


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Worker
Worker
05.10.2018 23:55

Es muss zuerst etwas passieren....

...wie man bei der Grill-Kreuzung sieht. Ein Unfall nach dem anderen und keine gesicherten Übergänge für die Bevölkerung. Auch da war die Politik kurzsichtig. Jetzt - nach tausenden Unterschriften der aufgebrachten Bevölkerung- will man über einen Kreisverkehr nachdenken. Lernen die Verantwortlichen etwas daraus? Schaut nicht so aus. Da muss es auch in Peilstein zuerst eine Unfallserie geben...traurig.

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Exit
Exit
04.10.2018 10:31

Umfahrung Peilstein

Typisches Menschen verachtendes Projekt der Gemeindeverantwortlichen, ein Bürgermeister, der selbst seinen Lebensmittelpunkt natürlich bei seiner Frau in Rohrbach und NICHT im Ort hat, kann ja gar nicht interessiert sein an der Lebensqualität u an der Sicherheit der betroffenen tatsächlichen Bewohner, die dürfen ruhig den Kopf hinhalten. Und ein Freibier, mit Würstl womöglich, wird alle wieder besänftigen..., dabei vom lebenswerten Peilstein faseln! Gratuliere allen diesen Wählern!

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Leser
Leser
03.10.2018 10:15

Genau hingeschaut.

Zuwenig hingeschaut. - ich vermute, da haben ein paar sehr genau hingeschaut. Und im Juni hat der Bürgermeister von den Umplanungen erfahren, gaaanz bestimmt... Im Winter habens ja die Wasserrechtsverhandlungen mit genau welchen Plänen gemacht??? Mit Klopapier? Da wird gelogen und betrogen, und keinen kümmerts - und am Land mit Herrn Steinkellner sind alle schön ruhig .. soll ja kein so tolles Projekt verzögert werden, da müssen wir jetzt schon zusammenhalten.

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Bürger
Bürger
03.10.2018 22:22

und der Gemeinderat schweigt

Anstatt dass man die Courage aufbringt und die Wahrheit ans Licht bringen will, halten sich alle schön still. Am 22 Okober ist der Spuk vorbei, der Bau wird beginnen und die Unterführung aus dubiosen Gründen fallen, war ja nur ein Projektzusatz. Hauptsache Berging ist vom Verkehr befreit, wies den anderen geht ist wurscht. Aber Schwamm drüber, irgendwer zahlt eine Runde Bier alles vergeben und vergessen. Der Herr Bürgermeister ist ja auch ein Exenschläger wie er immer so gerne betont, den triffts ja genauso wie unsere Kinder.
meine Stimme habt ihr auf jeden Fall wieder.
Danke

n
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AalexaBe
AalexaBe
02.10.2018 20:51

Hoppala, zu wenig hingeschaut...

Ein Bürgermeister, der sich die Planung eines Millionenprojekts „zu wenig“ angeschaut haben will....geht?s noch? Haben die Gemeinderäte auch die Augen zugemacht? Aber gut, wenn man ein so großzügiges Geschenk (in dem Fall von uns Steuerzahlern!!!) bekommt, lässt man sich wohl gern überraschen. Da ist Weihnachten und Ostern zugleich...

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Ernst
Ernst
03.10.2018 07:54

Stille

nicht in einem einzigen Gemeindeblatt des letzen Jahres wird die Umfahrung erwähnt. Im nachhinein hat sich herausgestellt dass der Plan bereits für die Wasserrechtsverhandlungen (FEB 2018) verwendet wurde. Die Kopien der Verträge (Vertrrag und Plan der Kreuzung) sind fein säuberlich abgeheftet.
Anfangs wurde der Plan angeblich das erste mal im Juni gesehen, laut dem neuen Gemeindeblatt stehen wir bei Mai.
Ehrlichkeit sieht anders aus.

n
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Konrad
Konrad
01.10.2018 20:53

Ängste der Bevölkerung werden ignoriert

Das ist wieder eines dieser typischen Projekte wo die Politik einfach über die Menschen drüberfahren will, alle putzen sich ab, niemand ist schuld und übrig bleiben die Leut- in diesem Fall sogar die Kinder! Das darf man sich nicht gefallen lassen!

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Anela
Anela
01.10.2018 12:58

Kein Einspruch der Gemeinde

Bis 22.Okt. könnten ja auf der Gemeinde gegen die Kundmachung des Landes Einwände vorgebracht werden (Plan der neuen Wahnsinnskreuzung). Danach ist wahrscheinlich alles gelaufen... Die Gemeinde mit Vorstand macht natürlich leider keinen Einspruch, wie kann das sein?? Wie kann der Bürgermeister mit seinem Vorstand ruhigen Gewissens hinter dieser Kreuzung stehen??? - Absolut unverständlich..

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Erst
Erst
01.10.2018 08:23

sinnlose Umfahrung

Bin gespannt wie man reagieren wird wenn die ersten draufkommen dass man durch den Ortskern immer noch schneller ist als durch die Serpentinen und man dadurch ein paar Plätze beim "Rennen nach Linz" wettmachen kann.

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Wögema
Wögema
01.10.2018 11:00

Ganz genau- und auf die vielen Kinder, die durch den Ort gehen müssen, wir wieder vergessen- die sind weiterhin den ungeschützten Stellen im Ort ausgesetzt. Aber Hauptsache es gibt eine Umfahrung. Halbe Sachen, die da geplant werden. Wie kurzsichtig!

n
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Erwin
Erwin
01.10.2018 08:13

Ortskern stirbt

Mit dem Bau der Umfahrung wird sich auch der Spar Markt im Ortskern kaum halten können. Wie es dann mit dem kleinen Cafe weitergeht, oder der Bäckerei Paster darüber haben sich unsere Politiker sicher Gedanken gemacht.

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Conny
Conny
30.09.2018 16:14

Umfahrungsbau in Peilstein

Bin ganz deiner Meinung! Hätte nicht für möglich gehalten, wie verantwortungslos die zuständigen Herren mit unserem Steuergeld umgehen! Anstatt dieses tunlichst bald für den Bau der so notwendigen Donaubrücke zu investieren, wird es in ein so überflüssiges Projekt gebuttert. Ich schlage vor, den Schwerverkehr (vorwiegend ausländische Laster und Mautsünder) aus dem Gemeindegebiet auf eine bereits vorhandene gut ausgebaute Straße zu verlagern (Umfahrung Aigen- Ulrichsberg nach Passau) Die vorgesehene BILLIGSTLÖSUNG der Umfahrung Peilstein, die trotzdem viele Millionen verschlingt, lässt sich in keinster Weise rechtfertigen!

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Julia1
Julia1
30.09.2018 14:22

Gefährliche Kreuzung

Ich verstehe auch nicht daß man eine Umfahrung mit so einer gefährlichen Kreuzung baut, noch dazu wenn es wie im Bericht zu lesen ist, eh günstigere Möglichkeiten gibt! Viele wichtigere Projekte im Bezirk können aus Kostengründen nicht gebaut werden!

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LandwirtP
LandwirtP
30.09.2018 12:02

Keinen Sinn für die Natur

Wie immer zahlt die Natur drauf, den Preis werden wir alle noch einmal dafür zahlen. Das für solche Großprojekte noch Geld ausgegeben wird ist ein Wahnsinn. Für Lkws und Autos wird investiert. Brauchen wir wirklich immer breitere und schnellere Straßen am Land? Schulkinder sind der Politik anscheinden auch nix wert. Das ist für Eltern ein Hohn und für einen umweltbewussten Bauer ein Grauß!!

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Hubert5
Hubert5
30.09.2018 19:17

Danke! Ich stimme dir voll und ganz zu! Das so etwas durchgeht, verstehe ich nicht! Über das Bienensterben braucht man sich gar nicht mehr wundern, wenn einem die Natur so wenig wert ist.

n
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Herbert13
Herbert13
29.09.2018 22:27

Unser Steuergeld wird beim Fenster hinausgeworfen!

In Peilstein rechtfertigt nicht einmal die Verkehrsfrequenz die Umfahrung - das hat die Umweltanwaltschaft schon vor Jahren festgestellt! Nun sollen 15 Millionen Euro in eine Umfahrung gesteckt werden, nur weil die Politik ein Prestigeprojekt auf Biegen und Brechen realisieren will. Und das, obwohl die Gemeinde weiß, dass die "Engstellen-Häuser" günstig zu erwerben sind. Das Problem wäre schnell gelöst - stattdessen wird unsere Natur zubetoniert und unser Steuergeld beim Fenster rausgeworfen!

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Sigi
Sigi
29.09.2018 22:38

Ausweichroute

Das sehe ich genauso! Ich verstehe nicht, warum sich die Schwertransporter ausgerechnet im Winter diese Route aussuchen. Es gibt genug andere Möglichkeiten (und teuer ausgebaute Straßen), um nach Deutschland zu kommen. Aber um sich die Maut auf der Autobahn zu sparen, zwängen sich die Lastwagen lieber durch den engen Ort. Mit einem Fahrverbot wäre allen geholfen! Hat die Politik schon einmal darüber nachgedacht, anstatt einen Flecken Wiese nach der anderen zu verbauen? Jetzt bekommen die Lastwagen dafür eine aufwendige Umfahrung um viel Geld...die werden sich freuen!

n
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Gerhard
Gerhard
01.10.2018 07:19

Ausweichroute wird nicht kommen

Wenn man genauer hinschaut fällt auf dass die größten Umfahrungsbefürworter die im Gemeinderat/Vorstand sitzen selbst an der jetzigen Bundestrasse wohnen.
Allgemeinwohl ? eher Eigennutz

n
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Sigi
Sigi
01.10.2018 11:08

...oder in einem Verein sitzen, der sich „Pro Umfahrung“ nennt. Weiter als bis zum eigenen Tellerrand schaut hier offensichtlich niemand. Purer Eigennutz!

n