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Landes-Kulturmedaille für Perger Theater-Urgestein

Margarete Frühwirth, 16.02.2016 19:03

PERG.  “Bütz“ ist eigentlich ein Synonym für Vielseitigkeit und gemeint ist ein Mann namens Gerhard Pilz. Bereits vor zwanzig Jahren wurde Pilz mit dem Konsulententitel ausgezeichnet, dazu kam nun kürzlich eine weitere Auszeichnung durch Landeshauptmann Josef Pühriger.  

"Da Bütz" - Gerhard Pilz wurde mit der Landes-Kulturmedaille ausgezeichnet.
"Da Bütz" - Gerhard Pilz wurde mit der Landes-Kulturmedaille ausgezeichnet.

Zu einer Reihe von Ehrungen und Auszeichnungen bekam „da Bütz“ nun die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich verliehen. „Natürlich freue ich mich sehr darüber, aber ohne ein Gefühl des Stolzes. Wichtig ist diese öffentliche Anerkennung, weil damit in den Fokus gerückt wird, dass kulturelle Tätigkeit das Leben wesentlich bereichert,“  sagt der umtriebige Mühlviertler, der seit Jahrzehnten als Sänger, Musiker, Schauspieler, Kabarettist, Dichter, Erzähler und Heimatkundler in Erscheinung tritt.

Die vielen Facetten des „Bütz“

Gerhard Pilz wuchs in Perg auf, übernahm die Druckerei seines Vaters und führte sie gemeinsam mit seiner Frau Heidelore weiter. Seit  Mitte der 1960er Jahre steuert er wesentliche Beiträge zur Kulturszene des Bezirkes bei. „In meiner Jugend habe ich im Kontakt mit Menschen bei diversen Veranstaltungen viel Information erhalten und begonnen, mich autodidakt weiterzubilden“, erinnert sich der 75-Jährige. Der Vater von drei erwachsenen Kindern ist seit rund 50 Jahren mit dem „Perger Theater“ eng verbunden.  Seine Auftritte in der Combo „Perg Jazz“ und beim Perger Kasperl sind ebenso legendär wie seine, mit Anekdoten gespickten Stadtführungen und Vorträge im Heimathaus sowie im Steinbrecherhaus. Die Revitalisierung dieses alten, ehemaligen Wohnhauses zu einem Museum hat Pilz mit großer Leidenschaft und Arbeitseinsatz vorangetrieben.

Bärtig im Film

Zu seinen Markenzeichen gehört ein schallendes Lachen und gehörte seine Haarpracht. Der Bartträger aus Leidenschaft tritt seit einigen Jahren perfekt gestylt auf, ist jedoch mit lockigem Haar und üppigem Vollbart zu sehen in Walter Wippersbergs Kultfilm „Das Fest des Huhnes“ und in den „Siebtelbauern“ von Stefan Ruzowitzky. „Das war eine Erfahrung fürs Leben. Unglaublich, mit welchem Aufwand Filme produziert werden.“


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