Schulbauprojekt: Arbinger Verein hilft Kindern in Kenia

Markus Hochgatterer Tips Redaktion Markus Hochgatterer, 13.07.2016 09:55 Uhr

ARBING. Seit ihrem Kenia-Aufenthalt im vergangenen Jahr haben sich Logistiker Heinz Wegerer, HAK-Professor Michael Kragl und die Studentin Verena Prinz des Kampfs gegen die Armut in den ländlichen Regionen des afrikanischen Staates angenommen. Was die drei Arbinger mit ihrem beherzten Einsatz bislang auf die Beine stellen konnten, kann sich wahrlich sehen lassen.

Noch im Oktober 2015 wurde der Verein „Arbing meets Africa“ gegründet, der die diversen Hilfsleistungen koordiniert. Wegerer, Kragl und Prinz klärten die Arbinger Bevölkerung bei einem Vortragsabend über die Lage vor Ort auf und legten ihre Unterstützungspläne offen. „Der Zuspruch, den wir erhielten, war groß. Binnen kürzester Zeit haben sich viele hilfsbereite Menschen aus der Region dem Verein angeschlossen. Diese sorgen mit ihren Unterstützungsbeiträgen dafür, dass die Kinder in Kamobo Ende des Jahres 2016 in einem Schulgebäude unterrichtet werden können, das diese Bezeichnung auch verdient. Aufgrund der großzügigen Spenden gelang es uns schneller als geplant, den Bau eines provisorischen Schulgebäudes zu ermöglichen. Das provisorische Gebäude aus Lehm und Blech besteht derzeit aus fünf Klassenräumen, die zur Ausbildung und Versorgung für derzeit rund 100 Kinder im Alter von drei bis acht Jahren genutzt werden“, erklärt Heinz Wegerer.

Vier Klassen und ein Verwaltungsgebäude

Derzeit wird eifrig weitergebaut, am Ende sollen auf dem Areal vier Klassenräume und ein Verwaltungsgebäude in Ziegelbauweise stehen. Um die Wirtschaft vor Ort anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen, werden Materialien direkt aus der Region beschafft. In der „Arbing School Kamobo“ sollen schließlich rund 150 Kinder Platz finden. Um den Betrieb kümmern sich derzeit neben dem Direktor fünf Lehrer, eine Köchin sowie ein Schulwart. Im Vollbetrieb werden weitere Mitarbeiter folgen. „Neben der Finanzierung der Gehälter sorgen wir auch für das Feeding-Programm, welches den Schulkindern zweimal am Tag eine sättigende Mahlzeit garantiert“, so Wegerer, der Anfang 2017 mit seinen Mitstreitern wieder nach Kenia reisen wird. Regelmäßige Infos über den Baufortschritt gibt es auf Facebook „Arbing meets Africa“.

 

Hintergrundwissen:

Kamobo ist ein Ortsteil von Kapsabet im Nandi County im Nordwesten Kenias. Die Menschen dort leben in sehr ärmlichen Verhältnissen. Industrie ist abgesehen von einigen Teeplantagen fast keine vorhanden, weshalb sich die Menschen fast ausschließlich von der Landwirtschaft ernähren können. In ärmeren Gegenden wie in Kamobo können es sich die Menschen im Regelfall nicht leisten, die Kinder in qualitativ hochwertige Privatschulen zu schicken. Die wenigen öffentlichen Schulen sind entsprechend überlastet. Das führt dazu, dass in manchen Klassen ein Lehrer für bis zu 100 Schüler zuständig ist, was sich natürlich sehr negativ auf die Entwicklung dieser Kinder auswirkt und ihnen jegliche Chancen auf weitere Ausbildung schon sehr frühzeitig verbaut.

Mit der Arbing School Kamobo wird auch den Ärmsten eine Chance auf qualitativ hochwertige Ausbildung geboten. Dies ist ein Sozialprojekt – es gibt keine finanziellen Eintrittsbarrieren. Die Mitglieder des Vereins „Arbing meets Africa“ stellen durch ihre finanzielle Unterstützung sicher, dass die Gehälter der Lehrer finanziert werden können und bis Jahresende ein adäquates Gebäude errichtet wird.

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