Wegen Totalsperre der B3 wird Stauchaos befürchtet
LANGENSTEIN. Die Straßenmeisterei Perg führt seit 10. August und noch bis 19. August auf der B3 zwischen Langenstein und der Zufahrt Abwinden Fräs- und Asphaltierungsarbeiten durch. Die Standortbürgermeister kritisieren das Baustellenmanagement.
Die B3 wurde in diesem Bereich in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Der Verkehr wird lokal über Gusen, St. Georgen und Statzing umgeleitet. Vor allem in der Ortsdurchfahrt von St. Georgen und im Ortsgebiet von Statzing ist in dieser Zeit mit erheblichen Staus und Behinderungen zu rechnen. Erschwerend hinzu kommt, dass es bis 30. August einen Schienenersatzverkehr gibt, weil die ÖBB Haltestelle in St. Georgen wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Hier wird zusätzlich eine Baustellenausfahrt im Umleitungsbereich eingerichtet.
Bürgermeister fühlen sich ignoriert
Die Bürgermeister der drei betroffenen Gemeinden kritisieren, dass sie in die Planung der Umleitungsrouten nicht einbezogen wurden. „Trotz intensiven Interventionen gegen die Totalsperre der B3 und die Umleitung des gesamten Verkehrs über die Ortszentren von Gusen, St. Georgen und Luftenberg, gab es vom zuständigen Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) kein Entgegenkommen. Ich empfinde es als eine untragbare Missachtung der Menschen in unseren Gemeinden, dass wir in die Planung, so man von einer solchen reden kann, in keiner Weise einbezogen wurden,“ schlägt Bürgermeister Erich Wahl Alarm. Weiter betont Bürgermeisterin Hilde Prandner: „Der Vorschlag die B3 einspurig befahrbar zu halten, um den Pendlerverkehr abwickeln zu können, wurde aus Kostengründen abgelehnt.“
Rettungsdienste haben keine Ausweichroute mehr
„Wir sehen abgesehen von der Staubelastung auch eine massive Gefährdung der Bevölkerung in der gesamten Region des Bezirkes Perg. Wie sollen nötige Einsatzfahrten von Rettung, Feuerwehr und Polizei möglich sein, wenn einfach nur mehr alles steht und keine ‚Schleichwege‘ möglich sind,“ ist Bürgermeister Christian Aufreiter in großer Sorge. Die drei Bürgermeister appellieren an die Bevölkerung, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, und nur absolut notwendige Fahrten mit dem Auto zu machen, damit massive Staus ausbleiben.
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