Mauthausener Jugendzentrum beteiligt sich an Hilfsaktion für in Bosnien gestrandete Flüchtlinge
MAUTHAUSEN. Nur 300 Kilometer von Österreich entfernt leben derzeit hunderte Flüchtlinge in Wäldern und auf der Straße. Gemeinsam mit dem Mauthausener Jugendzentrum „Z“ bittet die Volkshilfe OÖ um Spenden für den Verein SOS Balkanroute, damit diese Menschen den Winter überleben.
„Seit Jahren werden Menschen beim Versuch, die Grenze zwischen Bosnien-Herzegowina und Kroatien zu übertreten, gewaltsam daran abgehalten und zurückgedrängt. Oft sind eben jene Menschen damit konfrontiert, monate- bis jahrelang im Grenzgebiet festzusitzen. Sie hausen teilweise in Plastikzelten oder gar im Wald und müssen in diesen menschenunwürdigen Verhältnissen tagtäglich um ihr Überleben kämpfen“, erzählt Hasan Ulukisa. Der Mitarbeiter der Volkshilfe OÖ war mit einem Helfer-Team von SOS Balkanroute in Bosnien unterwegs und berichtet von einer humanitären Katastrophe am Balkan. „Die Situation der Menschen ist schrecklich, die Zustände sind kaum erträglich. Im Moment können wir nichts anderes tun, als das Leid der Menschen mit warmer Kleidung, Schlafsäcken und Essen zu lindern“, erklärt Ulukisa und wirbt für die Sammelaktion des Jugendzentrums „Z“ in Mauthausen, Vormarktsstraße 21. Diese Aktion wird von Jugendzentrumsleiter Nazif Zymeraj und dem Vorsitzenden der Sozialistischen Jugend (SJ) Mauthausen, Manuel Hofstätter, betreut. Die Spenden können Mittwoch bis Samstag jeweils von 14 bis 18 Uhr abgegeben werden. „Wir hoffen, dass wir möglichst viele Sachspenden lukrieren können. Es ist unser Auftrag, die Menschen so gut wie nur möglich zu unterstützen“, so der SJ-Vorsitzende.
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