Nach ihrem Brustkrebs-Tod soll Marterl an verstorbene Frau erinnern: „Vielleicht schaut uns ja die liebe Maria bei der Einweihung vom Himmel aus zu“
RECHBERG. Die Naturparkgemeinde ist mit einer Vielzahl an Marterln und religiösen Kleindenkmälern gesegnet – auf Initiative von Heinz Neuhauser kommt demnächst ein neues dazu.
Als heuer im Frühsommer eine morsche Esche nahe seines Grundstückes zu fällen war, kam dem 79-Jährigen die Idee, aus dem Holz ein Marterl anzufertigen und er zögerte nicht lange.
Gelernt ist gelernt
Der gelernte Tischler schritt wenig später zur Tat und steckte viel Herzblut in die Gestaltung des Holzkunstwerkes, das er seiner im Jahr 2013 verstorbenen Frau und zugleich beim Einweihungsfest auch einem guten Zweck widmen möchte. „Nach der Brustkrebsdiagnose hab ich meine Maria zu vielen Terminen ins Krankenhaus begleitet, später dann jeden Tag besucht und mich auch oft mit Ärzten unterhalten. Dabei bin ich auf die Kinderkrebshilfe und auch auf eine Initiative zur Hilfe für Schmetterlingskinder aufmerksam geworden. Seit dem Tod meiner Frau ist es mir umso mehr ein persönliches Anliegen, diese Organisationen zu unterstützen“, erzählt der Pensionist.
Marterl steht, Bankerl auch
Das von ihm in liebevoller Detailarbeit errichtete Marterl steht mittlerweile am Grundstück vor seinem Haus an der Sportplatzstraße. Unmittelbar davor auch eine – ebenfalls selbst angefertigte – Sitzbank, die von vorbeikommenden Wanderern bereits rege zum Innehalten für eine kurze Rast genutzt wird.
Einweihung am 12. August
Offiziell eingeweiht wird das „Neuhauser-Marterl“ am Donnerstag, 12. August um 18.30 Uhr mit einem kleinen Fest beim und um das Grundstück von Heinz Neuhauser. Der Gastgeber ließ zuletzt nichts unversucht, um eine würdige Veranstaltung zu organisieren und gibt mit Freude bekannt, dass dank der Unterstützung von Fleischereien und Nahversorgern aus der Region die Verpflegung für die Gäste – jeder Interessierte ist herzlich willkommen – gratis zur Verfügung gestellt werden kann. Freiwillige Spenden der Besucher wird Neuhauser der Kinderkrebshilfe und der Hilfe für Schmetterlingskinder zukommen lassen. „Vielleicht schaut uns ja die liebe Maria beim Einweihungsfest vom Himmel aus zu“, sagt Neuhauser.
Breite Unterstützung
Die Segnung übernimmt Pfarrer Josef Michal, eine Abordnung des Musikvereines sorgt für die musikalische Begleitung. „Auch die Feuerwehr, die Goldhauben oder auch die Union haben ihre Unterstützung bei der Durchführung des Festes zugesagt“, freut sich der einst selbst vielseitig als Funktionär tätige Pensionist über viele helfende Hände
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