Traum erfüllt: Konditorin führt eigene „Zuckerstube“

KATSDORF. Die Liebe zum Backen spricht aus jeder der Mehlspeisen von Stefanie Peheim. Die Konditormeisterin betreibt auf ihrem elterlichen Bauernhof eine geschmackvoll eingerichtete „Zuckerstube“.

Neben dem bekannten Kindergarten Reiser im Grenzgebiet zwischen Katsdorf und Ried/Riedmark steht ein prächtiger Vierkant-Bauernhof. Würden nicht Wegpfeiler darauf hinweisen, dass hier die „Zuckerstube“ von Stefanie Peheim beheimatet ist, bräuchte man eigentlich nur der Nase folgen. Durch das offene Autofenster riecht man schon von Weitem den herrlichen Duft von frischen Keksen und Kuchen, der soeben aus dem Ofen genommen worden sein muss. „Es duftet wie bei Oma“, kommt einem augenblicklich in den Sinn.

Oma weckte Leidenschaft

Dieses Stichwort greift Stefanie Peheim auf. „Meine Oma hat meine Leidenschaft fürs Backen geweckt. Sie war meine Lehrmeisterin“, erzählt die 28-Jährige. Schon als kleines Kind liebte sie es, „Kaffeehaus“ zu spielen und lud alle ihre Verwandten zu Verkostungen ein. Nun übt die gelernte Konditormeisterin ihre Leidenschaft auf selbstständiger Basis aus. 2021 eröffnete sie auf ihrem elterlichen Bauernhof die „Zuckerstube“. Mit viel Liebe zum Detail richtete sie einen eigenen kleinen Verkaufsladen ein. Dieser ist donnerstags von 7 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Kunden können aus einem großen Sortiment ganz frischer Mehlspeisen – von der Kardinalschnitte über verschiedene Torten bis hin zu Plundergebäck wählen. Auch liebevoll verpackte Cookies verschiedener Sorten findet man in Stefanie Peheims Verkaufsladen.

An den anderen Wochentagen produziert die Katsdorferin Süßes auf Bestellung. Ein großer Abnehmer ist der Rieder Regionalladen „Marktplatzl“. Dort herrscht ein regelrechtes „G’riss“, wenn Peheim freitags und samstags ihre Creme-Mehlspeisen anliefert. Ihre Kreativität lebt die Konditorin bei Torten für verschiedene feierliche Anlässe (Geburtstage, Hochzeiten, Taufen …) aus. Inspirationen für eine moderne Gestaltung holt sie sich für ihre Kunstwerke auch gerne aus diversen Foren wie Pinterest oder Instagram im Internet. „Ich finde, man sollte immer offen für Neues sein, aber auch nicht alles nachmachen, sondern seine ganz eigene Linie finden“, sagt Peheim.

Dies ist ihr mit ihrer einzigartigen „Zuckerstube“ gelungen. Wie schön, dass aus dem kindlichen Kaffeehaus-Spiel ein echter Beruf wurde.

Geburtstag und zweijähriges Bestehen

Am 23. März feiert Stefanie Peheim ihren 29. Geburtstag und die „Zuckerstube“ (Rothof 1) ihr zweijähriges Bestehen. Aus diesem Anlass werden Besucher des Verkaufsladens ab 13 Uhr auf Kaffee und Kuchen eingeladen. Wer möchte, kann eine freiwillige Spende abgeben, die einem wohltätigen Zweck zugute kommt.