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Liebe zur biologischen Landwirtschaft als Antrieb

Leserartikel Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 16.05.2023 10:43

RIED/RIEDMARK. Vor zehn Jahren kamen Manuela und Andreas Hager nach Aistbergthal, um sich hier ihren Traum von einer Bio-Landwirtschaft zu erfüllen. Heute führen die beiden erfolgreich ihren Betrieb und sind in der Branche bekannt für nachhaltiges und zukunftsträchtiges Denken.

Bio-Landwirte aus Leidenschaft: Die Hagers mit ihren Rindern. (Foto: Pröll)
  1 / 2   Bio-Landwirte aus Leidenschaft: Die Hagers mit ihren Rindern. (Foto: Pröll)

Übernommen haben die Hagers den Hof in Aistbergthal im Rahmen einer außerfamiliären Betriebsübernahme. Am Muttertag genau vor zehn Jahren besuchte das Ehepaar den Hof zum ersten Mal. „Während mein Mann eher rational gedacht hat und die Möglichkeiten, die der Betrieb landwirtschaftlich hergab, für sich bewertet hat, habe ich in mich hineingefühlt und gespürt, dass wir hier – in dieser wunderschönen Umgebung – glücklich werden können“, erinnert sich Manuela Hager.

Der Samen fiel auf fruchtbare Erde

Ein Jahrzehnt später ist (auch im wahrsten Sinne des Wortes) deutlich sichtbar, dass der Samen, den die Hagers gesät haben, auf fruchtbare Erde fiel: Der übernommene Hof ist heute ein Vorzeigebetrieb in Sachen Tierwohl sowie biologischer und klimabewusster Landwirtschaft.

Bio-Putenhaltung folgte der Milchwirtschaft

Bio-Putenhaltung ersetzt nun die ehemalige Milchwirtschaft. Dafür wurde der Stall auf die Bedürfnisse dieser Tiere umgebaut. Die Truthühner der Hagers haben sogar den Luxus, dass sie zwischen drei Aufenthaltsräumen permanent wechseln können: Ihnen stehen ein Stall, ein „Wintergarten“ sowie ein Auslauf mit vielen eigens gepflanzten Bäumen als Beschattung zur Verfügung. Stroh- und Heuballen sorgen für Sitz- und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Den prächtigen Bio-Rindern, die auf der Weide leben, fehlt es in Sachen artgerechter Haltung ebenfalls an nichts. Andreas Hager, der selbst auf einem Bio-Hof aufgewachsen und den Beruf des Landwirts von der Pike auf gelernt hat, sagt: „Eine andere Form der Landwirtschaft als eine biologische und eine auf das Tierwohl bedachte hätte ich mir nie vorstellen können.“

Artenvielfalt dank Streuobstwiesen

Auch in Sachen Klimaschutz versuchen Manuela und Andreas Hager zukunftsbewusst zu denken und zu wirtschaften. So setzen sie etwa auf das Pflanzen vieler Hecken und Bäume auf dem Acker (Agroforst) sowie auf das Anlegen von Streuobstwiesen, die einerseits der Artenvielfalt förderlich sind, andererseits gegen Wind- und Wassererosion schützen. Auch im Ackerbau wird durch eine vielfältige Fruchtfolge auf Humusaufbau, CO2-Speicherung, Mischkulturanbau und Kreislaufwirtschaft geachtet. Nähere Infos unter www.biohofhager.at


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