Agrar-Hilfsprojekt: Afrikaner nehmen viel neues Wissen nach Hause mit
SCHWERTBERG/BEZIRK PERG. 14 Tage lange war eine Delegation von Nigerianern bei Landwirten im Bezirk Perg sowie bei Betrieben und Schulen im Traunviertel unterwegs, um Wissen zu sammeln, das in Afrika in die Tat umgesetzt werden soll.
Eingeladen hatte die Afrikaner der Schwertberger Verein Help-Trans-Fair. Mit Spenden aus dem Mühlviertel gelang es, in Enugu/Nigeria eine große Farm aufzubauen (Tips berichtete). Mittlerweile arbeiten bereits 30 Personen auf der gut funktionierenden Mary Agro Farm. Ziel war es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Um noch mehr von den Österreichern über Landwirtschaft zu lernen, reisten fünf Afrikaner (vier von ihnen sind Priester, die ihr Wissen in einem an die Farm angeschlossenen Ausbildungszentrum weitergeben) nun für zwei Wochen an.
Im Bezirk Perg besuchten sie im Rahmen von Exkursionen den Bio-Gemüsehof Voggeneder, die Firma Machland, den Biohof Mascherbauer, den Bio-Ziegenhof Langeder, die Kompostieranlage Aigner, den Bio-Geflügelhof Grasserbauer sowie den Hof der Familie Hinterplattner. Im Traunviertel stand ebenfalls der Besuch zahlreicher Betriebe auf dem Programm. Außerdem wurden mehrere Landwirtschaftsschulen besichtigt.
Top organisiert hatte das engmaschige Programm Josef Preundler, ein ehemaliger Pädagoge der Landwirtschaftsschule Schlierbach. Einen Besuch bei Landwirtschafts-Landesrätin Michaela Langer-Weniger im Landhaus hatte der Perger Ex-Landespolitiker Franz Hiesl eingefädelt.
Ehrung für Help-Trans-Fair
Vertreter des Vereins Help-Trans-Fair durften sich in der Vorwoche auch über eine ganz besondere Auszeichnung freuen. Der Lions Club ehrte das Engagement der Schwertberger und überreichte Obmann Alfred Hrusca einen Nachhaltigkeitspreis, der mit 1.000 Euro dotiert war. Besonders hervorgehoben wurde, dass jeder an den Verein gespendete Euro direkt beim Landwirtschaftsprojekt in Nigeria ankommt.
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