Konfliktmanagement will gelernt sein: Institut für Mediation und Ausbildung startet mit Kursen im Bezirk Perg
BEZIRK PERG/ALLERHEILIGEN. Seit 2023 leitet Sabine Hofer das Institut für Mediation und Ausbildung. Die49-Jährige aus Allerheiligen möchte mit ihrem Trainerteam in der Region und darüber hinaus die bekannteste Adresse für Seminare im Bereich Mediation und Konfliktmanagement werden.
„Viele Menschen gehen Konfliktgespräche mit dem Gedanken an, dass es nicht besser wird“, weiß die Mediatorin Sabine Hofer, „das muss nicht sein, man kann jedes Gespräch positiv umlenken, wenn man weiß wie.“
Die studierte Juristin beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Konfliktmanagement und hat deshalb gerne die Aufgabe als Geschäftsführerin des IMA (Institut für Mediation & Ausbildung) von Walter Andreaus übernommen, der die Organisation im Jahr 2016 gegründet hat. „Wir haben für 2024 ein tolles Programm zusammengestellt. Und bald werden alle Seminare auch bei uns im Bezirk stattfinden“, freut sich die aus Schwertberg stammende Chefin. Insgesamt stehen rund 20 Seminare zur Auswahl: vom eintägigen Kurs über zweitägige Angebote bis hin zum eineinhalb Jahre dauernden Mediationslehrgang.
Neue Perspektiven finden
Ziel in den Seminaren ist, dass die Teilnehmer rausgehen und neue lösungsorientierte Perspektiven entwickeln. Vor allem für Führungskräfte können die Fortbildungen hilfreich sein, aber auch für jeden, der an seiner Herangehensweise im Umgang mit Menschen etwas verbessern will, egal ob im beruflichen Leben oder im privaten. „Gerade in der Personalsuche und - führung geht es heutzutage stark darum, dass man die Bedürfnisse der Menschen ernst nimmt“, weiß Hofer aus ihrem beruflichen Alltag. „Natürlich kann man nicht immer jedes Problem gleich stundenlang bereden, aber es ist schon wichtig, den Mitarbeitern gutzuzuhören. Das macht sich auch bezahlt, wenn man da immer wieder mal Zeit reinsteckt. Wenn es wo bröselt, dann muss man einfach hinschauen und die Dinge klar ansprechen“, ist die ausgebildete Lebens- und Sozialberaterin überzeugt.
Für Hofer ist bei den Ausbildungen auch wichtig, dass der Humor nicht zu kurz kommt. „Bei allem Ernst muss man auch manchmal über Situationen lachen können, alleine das kann schon vieles leichter machen“, ist Hofer sicher, „Das Miteinander-Reden soll wieder mehr im Mittelpunkt stehen, manchmal merkt man schon, dass wir das ein bisschen verlernt haben in den vergangenen Jahren.“
Anrechenbare Ausbildung
Die Ausbildungen des IMA sind auch staatlich anerkannt, können bei Bildungskarenzen angerechnet werden und man kann sich auch Förderungen über das OÖ Bildungskonto zurückholen.
Das Trainerteam besteht aus Juristen, Psychologinnen, Führungskräften und Trainern mit langjährigen Erfahrungen auch in anderen praxisbezogenen Bereichen.
„Jeder kann rausgehen und neue Kompetenzen mitnehmen, die vieles leichter machen“, ist die Wahl-Allerheiligenerin überzeugt. Die Ausbildungen werden berufsbegleitend, also vorwiegend am Wochenende, angeboten. Sabine Hofer macht diesen Job selbst neben ihrer Vollzeit-Beschäftigung: „Für mich ist es eine Leidenschaft, ein Hobby. Ich mache das einfach gerne und will andere begeistern.“ Mehr Infos auf: www.ima-mediation.at
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden