Wie sich das Klima im Bezirk Perg bis 2100 verändern wird
BEZIRK PERG. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Cost of Inaction“, kurz COIN, wurden gemeinsam mit Klimafolgenforschern aus den unterschiedlichsten Disziplinen Indikatoren zusammengestellt, die für die Klimafolgenabschätzung genutzt werden können. “Die Klimakrise ist da, sie ist real und zeigt ihre Auswirkungen, auch im Bezirk Perg“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Insgesamt wurden 63 meteorologische Indikatoren basierend auf Temperatur, Niederschlag, Schnee, Strahlung und relativer Luftfeuchtigkeit zusammengestellt und österreichweit berechnet. Der Großteil der berechneten Indikatoren basiert auf den absoluten Tageswerten von Temperatur oder Niederschlag. „Durch die gute Forschungs- und Rechenarbeit der Wissenschaftler haben wir valide Daten für alle Regionen und Bezirke Oberösterreichs. Und die Daten sind eindeutig: die Klimaerwärmung macht auch vor Oberösterreich nicht Halt. Wir müssen daher entschlossen und rasch alles gegen die fortschreitende Klimakrise unternehmen und die Gemeinden auch bei der Klimawandelanpassung unterstützen“, so Landesrat Kaineder.
Jahresmitteltemperatur soll auf über 13 Grad Celsius steigen
Während zwischen 1981 und 2010 die Jahresmitteltemperatur in der Bezirkshauptstadt Perg 9,7 Grad Celsius betrug, wird diese zwischen 2071 und 2100 schon 13,2 Grad Celsius betragen. Während Eis- und Frosttage immer weniger werden (1981-2010 28 bzw. 91 und 2071-2100 9 bzw. 47), werden Sommer- und Hitzetage immer mehr (1981-2010 54 bzw. 10 und 2071-2100 103 bzw. 47). Auch wird es im Bezirk gegen Ende des Jahrhunderts auch Tropennächte (Nächte, in der die niedrigste Lufttemperatur in der Nacht nicht unter 20 Grad Celsius fällt) geben.
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