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„Marktplatz-Facelifting“: Neue Bauprojekte werten Zentrum auf

Leserartikel Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 09.07.2024 10:05

SCHWERTBERG. Der Schwertberger Ortskern verändert sich derzeit rapide. Während beim Gesundheitszentrum bereits eifrig gebaut wird, entsteht auch im unteren Bereich des Marktplatzes ein moderner Gebäudekomplex. Ein Café mit Terrasse verspricht samt viel Begrünung Belebung und Wohlfühlatmosphäre im Zentrum.

  1 / 5   Wo jetzt eine Baulücke klafft, errichtet Hannes Allerstorfer einen modernen Gebäudekomplex. (Foto: Gerlinde Riegler-Aspelmayr)

Der Schwertberger Ortskern wird wohl in einigen Jahren nicht wiederzuerkennen sein. Eines steht jetzt schon fest: Es wird insgesamt grüner und es wird mehr Raum zum Flanieren und Verweilen geben. Denn während im oberen Bereich des Marktplatzes derzeit das Gesundheitszentrum entsteht, in dem begrünte Sitzflächen im Freien vorgesehen sind und auch der Generationenpark auf der Pfarrwiese so gut wie fertig ist, entsteht zeitgleich im unteren Bereich des Zentrums ein neuer Gebäudekomplex, der die Optik des Marktplatzes im positiven Sinn verändern soll.

Der 44-jährige Baumeister und Bauträger Hannes Allerstorfer erwarb bereits vor einiger Zeit die ehemalige Panhauser-Liegenschaft. Da das alte baufällige Gebäude nicht mehr zu retten war, ließ er es abreißen und errichtet auf dem Grundstück ein neues Bauwerk mit Eigentumswohnungen und Geschäftsflächen.

Engstelle entschärft

Der künftige Gebäudekomplex wird straßenseitig zurückversetzt auf der nun leeren Liegenschaft errichtet, wodurch der untere Ortskernbereich größer und offener erscheinen wird. Auch die Engstelle in der Bahnhofstraße beim Einbiegen auf den Marktplatz wird entschärft.

Der Vorplatz wird mit Bäumen und Sträuchern begrünt, auch ein gemütliches Café mit überdachter Terrasse, die sich direkt zum Marktplatz hin öffnet, ist vorgesehen. Holzoptik bei der Fassadengestaltung, große Balkone und begrünte Dachterrassen würden das Wohlfühlgefühl zusätzlich unterstreichen, kündigt Allerstorfer an.

Der Mauthausener Baumeister ist ein Freund des Bauens in Zentren und der Nutzung vorhandener Ortsstrukturen. In Zeiten zunehmender Bodenversiegelung und leerstehender Ortskerne sei es ein Gebot der Stunde, bestehende Flächen zu nutzen und aufzuwerten, so Investor Allerstorfer. In Schwertberg habe er großes Potenzial gesehen. „Hier ist viel Auf- und Rückenwind spürbar“, sagt der Baumeister. Auch die Beteiligung der Marktgemeinde am Leerstandsprogramm des Landes sei ein Anreiz für sein Investment im Ortskern gewesen, meint der 44-Jährige.

Pree-Haus wird saniert

Die Aufbruchstimmung in Bezug auf die Marktplatzbelebung hat den Mauthausener auch dazu bewogen, das gegenüberliegende Pree-Haus zu erwerben und zu sanieren. Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen. Die künftigen Mietwohnungen werden mit neuen Fenstern und Balkonen ausgestattet. Der Orthopädiefachbetrieb Pree bleibt als Mieter am selben Standort, die Flächen des Fußpflege- und Kosmetiksalons werden ausgeweitet.

Bei beiden Bauprojekten bemüht sich Allerstorfer um eine harmonische Einfügung der Änderungen ins gesamte Ortsbild. So orientiere man sich etwa bei der Dachformgestaltung des Gebäudekomplexes am Panhauser-Grundstück an dem benachbarten ehemaligen Higelsberger-Haus, sagt der Mauthausener Projektentwickler und meint weiter: „Beim Bauen in Zentren muss man auf die anderen und auf vorhandene Strukturen Rücksicht nehmen. Man ist ja schließlich nicht allein auf der Welt.“

Schmuckkastl Marktplatz

Bürgermeister Max Oberleitner (VP) zeigt sich über das Investment und die gute Zusammenarbeit mit Baumeister Allerstorfer, der auf Anliegen der Gemeinde stets Rücksicht nahm, erfreut. „Das Bauprojekt ist insgesamt sehr gelungen und wird das Zentrum bereichern. In Zusammenschau mit dem Gesundheitszentrum, der Sanierung des Gemeindeamtes und den noch umzusetzenden Bau- und Begrünungsmaßnahmen zur Attraktivierung des Ortskerns wird der Marktplatz in einigen Jahren das neue Schmuckkastl der Gemeinde sein“, so Oberleitner, der betont, dass auch die an den Marktplatz angrenzende Hauptstraße dank großer Investitionen des Gastronomen Martin Tinschert enorm aufgewertet wurde.


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