St. Georgen an der Gusen: stadtnah mit hoher Lebensqualität
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Als Gemeinde mit hoher Lebensqualität und guter Infrastruktur hat sich St. Georgen an der Gusen positioniert. Tips sprach darüber mit Bürgermeister Andreas Derntl (ÖVP).
Stadtnah und trotzdem ländlich geprägt ist die Marktgemeinde St. Georgen an der Gusen der Lebensmittelpunkt für knapp 4.500 Einwohner. Viele von ihnen engagieren sich in den mehr als 40 Vereinen, die zum Teil beeindruckende Mitgliederzahlen haben. In der beliebten Freibadanlage „Aquarella“, die im Vorjahr 36.000 Badegäste begrüßte, wird Mitte Mai die Badesaison eröffnet. Auch die Nahversorgung ist intakt, sie wird durch den Genussmarkt, der jeden zweiten Freitag im Ortszentrum stattfindet, ergänzt. „Wir konnten unseren Gemeindehaushalt 2024 mit Hilfe von Rücklagen ausgleichen, für 2025 könnte es sich auch noch ausgehen“, informiert Bürgermeister Andreas Derntl. Mit neuen Projekten gilt es daher, sparsam zu sein, denn auch die Gusen-Gemeinde spürt die finanziellen Herausforderungen deutlich.
Abgeschlossen wurde der Hangwasserschutz mit dem Bau zweier großer Rückhaltebecken. Besonders viel hat sich im Energiebereich getan: Zwei gemeindeeigene Fernheizkraftwerke versorgen alle öffentlichen Gebäude, den mehrgeschoßigen Wohnbau und auch Einfamilienhäuser. Auf den Dächern öffentlicher Gebäude entsteht Strom aus Photovoltaik-Anlagen. „Die gemeindeeigenen Gesellschaften sind es auch, was unsere Gemeinde ausmachen“, ergänzt Amtsleiter Manuel Schwab. Neben der Energieerzeugung betreibt St. Georgen unter anderem auch ein eigenes Kabelnetz und gemeinsam mit Luftenberg und Langenstein ein gemeinnütziges Bestattungsunternehmen. Mit dem Aktivpark 4222 steht ein Zentrum für Sport, Kultur, Genuss und Geselligkeit zur Verfügung.
Einer der größten Arbeitgeber der Gemeinde
Schließt man das Personal des gemeindeeigenen Seniorenheims Agevita mit ein, ist die Gemeinde mit rund 150 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber von St. Georgen. Die Nachfrage nach Wohnraum wird derzeit durch zwei in Bau befindliche mehrgeschoßige Wohnbauprojekte am Imkerweg und in der Gusenfeldstraße gedeckt. Insgesamt entstehen rund 90 Miet- und Mietkaufwohnungen. Die Kinderbetreuung ist mit zwei Kindergärten inklusive Waldkindergartengruppen und zwei Krabbelstuben gut abgedeckt.
Ein Wermutstropfen ist für den Bürgermeister, dass trotz hervorragendem Konzept und aller Bemühungen die Polytechnische Schule mangels Anmeldezahlen nicht wieder belebt werden konnte.
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