Neugestaltung Ökostation Saxen-Dornach: Infostelle verschafft Einblicke in einzigartiges Naturjuwel
SAXEN. Nicht weniger als 44 Libellenarten sind in der reichhaltigen Naturlandschaft entlang der Donau-Auen im Gemeindegebiet von Saxen nachgewiesen. Auch für Vögel, Insekten und Fische weist dieses Gebiet mit seinem Herzstück, der „Entenlacke“, eine Vielfalt auf, wie man sie in Österreich nur noch selten findet. Einen guten Überblick über diese natürliche Schatzkammer bietet die neu gestaltete Ökostation, die auf einem Rastplatz des Donauradwegs kurz vor Dornach neu eröffnet wurde.
Die von der Naturschutzbund-Regionalgruppe Machland Nord betreute Station gibt es seit rund 20 Jahren. Zuletzt nagte der Zahn der Zeit aber schon merklich an den Schautafeln.
Der Arbinger Biologe Leonhard Küllinger hat die zwölf Informationstafeln inhaltlich gründlich überarbeitet, erweitert und daraus elf neue Stationen geschaffen: „Informationen hätte es natürlich noch für viele weitere Tafeln gegeben. Irgendwann muss man halt einen Punkt machen.“ Zahlreiche Fotos, viele davon aus den Reihen des Perger Fotoclubs, sowie vertiefende Texte geben einen Einblick in dieses faszinierende Ökosystem. Mit QR-Codes lassen sich die Informationen außerdem auf dem Handy speichern. Und das nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auch in französischer, spanischer und italienischer Übersetzung.
„Wir möchten den Besuchern der Raststelle vermitteln, was es hier in der Natur alles gibt und damit auch zum Nachdenken anregen. Wenn ein Storch hier zur Landung ansetzt, fällt das natürlich auf. Aber es gibt unendlich viel mehr zu entdecken, und dazu soll diese Station einen Anstoß geben“, sagt Hannes Schwaiger, Obmann der örtlichen Naturschutzbund-Gruppe. Die neu gestaltete Raststation ist übrigens eine offizielle Infostelle für das Natura 2000 Schutzgebiet Machland Nord des Landes Oberösterreich.
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