Europa-Volksschule vom Guten Hirten in Baumgartenberg: 16 Taferlklassler von Perg bis Grein

Die Gründer der katholischen Privatschule sehen die Europa-Volksschule vom Guten Hirten nicht als Konkurrenz zur Regelschule. Mit kleinen Klassen und einem höheren Betreuungsschlüssel soll ein ganzheitlicher Bildungsansatz verwirklicht werden. „Das bedeutet für uns, jedes Kind in seiner Gesamtheit zu sehen, jedem Kind den Raum zu geben, Stärken zu entdecken und sich individuell zu entwickeln“, sagt der Perger Steuerberater Andreas Pfeiffer, Obmann des Schulvereins.

Lernen im eigenen Tempo

Der Zugang zur Bildung sei einfach ein anderer als in der Regelvolksschule. „Jedes Kind soll in seinem eigenen Tempo lernen können“, so Pfeiffer, dessen Tochter im Herbst die erste Klasse der Privatschule besuchen wird. Unterrichtet wird in der Europa-Volksschule vom Guten Hirten nach dem österreichischen Lehrplan (das Öffentlichkeitsrecht wird je Schuljahr im Nachhinein erteilt). Daneben werden reformpädagogische Komponenten eingebunden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt ab der ersten Klasse auf dem Englisch-Unterricht. Zwei Stunden pro Woche werden schon die Jüngsten die englische Sprache mit Hilfe einer Anglistin kennenlernen. Andreas Pfeiffer: „Insgesamt werden im ersten Jahr eine Vollzeit-Pädagogin, eine Pädagogin für Förderstunden, eine Lernbegleiterin und eine Englischlehrerin an der Europa-Volksschule tätig sein.“

Schon jetzt Anmeldungen für übernächstes Schuljahr

Jedes Schuljahr wächst die Privatschule um eine Klasse, bis sie schließlich vierklassig sein wird. Schon jetzt gibt es Anmeldungen für das übernächste Schuljahr. Untergebracht ist die erste Klasse vorerst im Kloster, der Plan ist jedoch ein eigener Standort, ein Neubau auf dem Kloster-Areal. „Die Standortsuche ist bereits fortgeschritten“, verrät der Obmann des Schulvereins. Die Diözese Linz ist mit an Bord. Als Privatschule finanziert sich die Bildungseinrichtung unter anderem über Schulgeld, dieses beträgt 290 Euro pro Monat bzw. für Geschwisterkinder 230 Euro. Der verbindliche Beitritt zum Trägerverein schlägt pro Schuljahr und Familie mit 150 Euro zu Buche.

Das Einzugsgebiet, aus dem die Erstklassler des Schuljahres 2025/26 kommen, reicht von Perg über Baumgartenberg, Mitterkirchen und Naarn bis Grein und sogar in den niederösterreichischen Grenzraum. Für Kinder, die mit dem Zug anreisen, hat der Verein eine Zugbegleitung organisiert. Der Transport zur Schule ist sogar Teil des Schülerfreifahrtsprogramms.

Der Schulverein freut sich über weitere Anmeldungen für 2026/27. Einen Informationsabend gibt es Anfang 2026.