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Perger (14) gilt als Zukunftshoffnung des österreichischen Tennissports

Leserartikel Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 30.09.2025 08:26

PERG. Er ist ein Ausnahmetalent und zählt bereits jetzt zu den besten Tennisspielern seiner Altersgruppe in ganz Österreich: Noah Brunhofer aus Weinzierl lebt für den Tennissport. Seit Jahren dominiert er die Spitzenränge und gilt landesweit als große Nachwuchshoffnung.

Noah Brunhofer spielt Tennis aus Leidenschaft und hat enormen Ehrgeiz. (Foto: privat)
  1 / 2   Noah Brunhofer spielt Tennis aus Leidenschaft und hat enormen Ehrgeiz. (Foto: privat)

Während andere Jugendliche in ihrer Freizeit „chillen“ oder stundenlang Zeit auf Social-Media-Plattformen verbringen, ist Noah Brunhofer in jeder freien Minute auf dem Tennisplatz zu finden. Rund 20 Stunden pro Woche trainiert er – neben seinen schulischen Verpflichtungen als Gymnasiast. Dazu kommen die Wochenenden, die meist im Zeichen von Turnieren stehen. Ein enormes Leistungspensum, das vom Zeitaufwand her einem Nebenjob gleichkommt. Wie das alles zu schaffen ist? „Durch Leidenschaft für den Tennissport“, so der 14-Jährige. „Würde mir das Tennisspielen nicht nach wie vor so unglaublich viel Spaß machen, würde ich nicht tun, was ich tue.“

Wechsel ins BORG Linz

Um den Sport besser mit seiner schulischen Ausbildung verbinden zu können, wechselte Noah zu Schulbeginn vom Europagymnasium Baumgartenberg ins BORG Honauerstraße Linz, wo es den Schulzweig „Leistungssport“ gibt. Die Schule arbeitet eng mit dem Olympiazentrum OÖ zusammen, wo Noah von Tennis-Weltklasse-Trainern wie dem internationalen Headcoach Jürgen Waber trainiert wird.

Dass es sich bei dem jungen Perger um ein Ausnahmetalent handelt, zeichnete sich schon früh ab. Fachleute rieten den Eltern zur gezielten Förderung ihres Sohnes. Überzeugt werden musste Noah diesbezüglich nie. „Er war immer schon ein leidenschaftlicher Matcher. Man brauchte ihn nie motivieren“, berichtet Mutter Sandra Brunhofer. Nur einmal galt es, eine Richtungswahl zu treffen. Als der bewegungshungrige Bursche auch seine Leidenschaft für Fußball entdeckte, hieß es: „Für eine der beiden Sportarten musst du dich nun entscheiden.“ Da schlug das Pendel klar für Tennis aus.

Seit 2020 im OÖTV Landeskader

In der Foxes Academy wurde die Basis für Noahs Karriere gelegt. 2020 wurde er in den OÖTV Landeskader aufgenommen, seit 2024 ist er Teil des Future Pro Teams des Österreichischen Tennisverbandes (ÖTV). In dieses Programm werden nur Spieler aufgenommen, die das Zeug haben, ganz vorne im Tennis-Spitzensport mitzumischen.

Dass er den Biss dazu hat, zeigt seine Erfolgsbilanz: Derzeit ist Noah in seinem Jahrgang der zweitbeste Tennisspieler in Oberösterreich. Österreichweit nimmt er Rang 11 ein. 2024 holte er sich beim Mühlviertel Open, wo er gegen Erwachsene antrat, den Sieg. 2025 wurde er in Bad Ischl Landesmeister im Einzel sowie Doppel. Weiters feierte er heuer zehn Turniersiege auf nationaler Ebene und sogar auf internationaler Ebene bestreitet er bereits erste Turniere.

Eltern fahren ihn für Turniere quer durch Österreich

Obwohl Tennis ein Einzelkämpfersport zu sein scheint, ist Noah ein absoluter Teamplayer. „Der Erfolg gehört einem nie allein, sondern ich finde, man muss ihn mit jenen Menschen, die einen dort hingebracht haben, teilen“, so der Jugendliche. Neben seinen Trainern sind das in erster Linie seine Eltern. Quer durch Österreich wird er von ihnen zu Turnieren gefahren. Ihre gesamte Urlaubs- und Wochenendgestaltung steht seit Jahren im Zeichen von Noahs Leidenschaft.

Unstillbarer Appetit beim Essen

Da der Jugendliche aufgrund seines hohen Trainingspensums einen unstillbaren Appetit hat, hilft auch die Oma tatkräftig mit, um die „wandelnde Kalorienverbrennungsmaschine“ satt zu kriegen. „Er isst ja eigentlich für drei. Da kommt man mit dem Kochen ja kaum mehr hinterher“, sagt Sandra Brunhofer lächelnd.

Am wichtigsten ist Noahs Eltern, dass er trotz des Drucks, der naturgemäß in dieser sportlichen Liga auf ihm lastet, glücklich ist und Freude an seinem eingeschlagenen Weg hat. Dass daran kein Zweifel besteht, sieht man an der Art, wie Noahs Augen funkeln, wenn er über den Tennissport spricht.


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