So geht es mit den Unimarkt-Filialen im Bezirk Perg weiter
BEZIRK PERG. Am Dienstag (30. September) wurde öffentlich, dass es die Marke Unimarkt in naher Zukunft nicht mehr geben wird (Tips berichtete). Der Lebensmittelhändler will seine rund 90 Standorte – Franchise und eigene – verkaufen. Diese Nachricht schlug auch im Bezirk Perg Wellen. Hier gibt es Unimarkt-Filialen in Langenstein, Saxen, Waldhausen und Schwertberg.
Bereits wenige Stunden nachdem am 30. September bekannt wurde, dass sich der Lebensmittelhändler Unimarkt mit Jahresende vom Markt zurückzieht, kam eine Reaktion aus Saxen. „Wir sperren nicht zu – die Nahversorgung ist auch in Zukunft gesichert“, informierte der Unimarkt Schwarzl via Facebook. „Künftig wird aber eine andere Marke über unserer Tür stehen.“ Filialstandort sowie auch das Team bleiben bestehen, wie es heißt.
Ähnlich ist die Situation auch in Waldhausen: „Unser Geschäft bleibt bestehen. Wir sperren nicht zu“, berichtet der Unimarkt Meindl. „Es wird sich nur ändern, dass uns künftig ein anderer Großhändler beliefern wird. Wer das sein wird, werden die Verhandlungen in den nächsten Wochen zeigen“.
Bürgermeister Christian Aufreiter entwarnt
„Nach den aktuellsten Rückmeldungen der Unimarkt Handels GmbH wird der Standort Langenstein bis auf Weiteres vom Franchise-Partner Karl Fürlinger und seinem Team weitergeführt. Dies ist eine erfreuliche Nachricht für unsere Gemeinde und sichert die Nahversorgung vor Ort“, informierte Bürgermeister Christian Aufreiter (SPÖ) die Bevölkerung in einer Aussendung. „Ein Wechsel des Franchise-Partners ist derzeit noch offen und liegt ausschließlich in der Verantwortung der Unimarkt Handels GmbH. Verbindlich zugesagt ist jedoch, dass der Standort Langenstein weitergeführt wird – unabhängig von etwaigen Änderungen in der Franchise-Struktur“, so Aufreiter.
Wie es mit dem Unimarkt in Schwertberg weitergeht, ist bisher nicht öffentlich bekannt. Tips hat den Betreiber um ein Statement gebeten. Sobald dieses eingelangt ist, wird es an dieser Stelle ergänzt.
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03.10.2025 10:31
St. Georgen / Gusen: Uni-Markt bereits seit Juli weg!
In St. Georgen/Gusen ist der Uni-Markt bereits seit Juli 2025 auf kryptische Art u. sehr kommentarlos verschwunden (leere Regale, abwanderndes Personal, nicht interpretierbare Zettelinfo auf der geschlossenen Eingangstür, ...). Und das alles im örtlichen Zentrumsbereich des Seniorenheims, des betreubaren Wohnens, im Bereich mehr-etagiger Wohnhaus-Siedlungen. Die ganze Sache wäre eine gute Chance für die 4 großen Monopolkaufhäuser (Rewe, Spar, Lidl, Hofer) endlich europaweit(!) eine Lösung für die sterbenden Ortskerne (Marktplätze, Stadtplätze (wie Steyr), zu finden. Mit Sortimentsangeboten des täglich wirklichen Bedarfs. Wir brauchen nicht Heidelbeeren aus Peru im Winter, wir brauchen primär nicht 17 Arten von gesüßten Fruchtjoghurts, wir brauchen nicht Gefrierpalatschinken, wir brauchen nicht 24-er Trays mit Energie-Drinks. Wir brauchen BASICS in den Ortskernen wie Milch, Käse, Yoghurt, Butter, Gemüse, Obst, Mehl, Zucker, Brot, usw. Es ist KLIMA- u. UMWELTSCHONEND, wenn man wegen eines Packerls Butter nicht mit dem Auto mehr als 2 km in das nächste Einkaufscenter fahren muss. Es erhöht auch die Autonomie und das Selbstbewusstsein von älteren, von kranken und gebrechlichen Menschen, wenn sie selber maximal mobil eigenständig und agieren können in der Nähe ihrer Wohnung (Raus aus der Zwangs-Isolation). DAS wäre die auch imagemäßig große Chance für die großen Konzerne mit ihrer destruktiven Kapitalismusideologie, diesbezüglich kreative und HUMANE Lösungen zu entwickeln. Fritz Baumgartner, St. Georgen/Gusen