„Die SPÖ Frauen Bezirk Perg kämpfen für die Rechte der Frauen"
BEZIRK PERG. Anlässlich der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ machen auch die SPÖ Frauen Bezirk Perg auf das Thema Partnergewalt aufmerksam.
Gewalt gegen Frauen zählt weltweit zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen. Ihre Ursachen liegen tief in patriarchalen Strukturen und ungleichen Machtverhältnissen verwurzelt. Jede dritte Frau ist im Laufe ihres Lebens von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen – doch ein Großteil dieser Übergriffe bleibt ohne rechtliche Konsequenzen. In diesem Jahr zählt die Gewaltstatistik bereits 14 Femizide und 26 Mordversuche beziehungsweise schwere Gewalt gegen Frauen in Österreich.
Gewalt hat viele Formen
Der Tötung einer Frau oder körperlichen und sexuellen Übergriffen gehen oftmals andere Gewalterfahrungen voraus. In vielen Fällen treten auch mehrere Formen von Gewalt gleichzeitig auf. Dazu zählen unter anderem Erniedrigungen und Beleidigungen, Verbote, soziale Isolation oder das Lächerlichmachen.
„Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“
„Die SPÖ Frauen Bezirk Perg kämpfen für die Rechte der Frauen und dazu gehört besonders das Beenden der Gewalt gegen Frauen“, betont Nationalratsabgeordnete und Bezirksfrauenvorsitzende Sabine Schatz. „Mit dem nationalen Aktionsplan gegen Gewalt werden wir ein umfassendes Maßnahmenpaket vorlegen, das häusliche Gewalt auf allen Ebenen bekämpft und präventiv verhindern wird. Gewalt an Frauen und Mädchen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“
Nur Ja heißt Ja
Auch auf eine Verschärfung des Sexualstrafrechts pocht Schatz: „Aktuell gilt Nein heißt Nein. Das heißt, dass Opfer von Sexualdelikten erklären müssen, dass sie sich ausreichend gewährt haben. Das muss geändert werden, die Scham muss die Seiten wechseln.“
Frauenhaus im Unteren Mühlviertel soll kommen
Ein großer Erfolg im Gewaltschutz ist die Errichtung eines eigenen Frauenhauses im Unteren Mühlviertel. „Wir brauchen Schutzeinrichtungen für gewaltbetroffene Frauen. Ende 2026 soll das Frauenhaus im Mühlviertel in Betrieb gehen und hier einen weißen Fleck auf der Landkarte abdecken“, sagt Schatz, die auch Vorsitzende des Vereins Frauenhaus Mühlviertel ist.
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