
ST. GEORGEN AN DER GUSEN/LINZ. Anlässlich der Befreiungsfeiern 2020 leuchtete der Schriftzug „Wie erinnern?“ am Hang oberhalb der Stollenanlage St. Georgen/Gusen. Absolventen der Kunstuni Linz erinnerten mit diesem künstlerischen Gedenkprojekt an die dortige Zwangsarbeit unter unmenschlichen Bedingungen.
Die Leuchtschrift „Wie erinnern?“ ist eine künstlerische Intervention von Sarah Feilmayr, Romana Hagyo, Leonie Lehner und Clemens Schrammel. Oberhalb der Stollenanlage St. Georgen/Gusen thematisierte das Projekt, dass große Teile des ehemaligen Lagers und der Kriegsgeräte-Produktionsstätten nicht mehr vorhanden beziehungsweise nicht sichtbar sind und fragt nach Möglichkeiten des Erinnerns als individuellem und gesellschaftlichem Akt.
Die künstlerische Arbeit wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Denk.Statt Papa Gruber“ konzipiert. Die Marktgemeinde St. Georgen griff den Vorschlag der damals noch Kunstuni-Studierenden, die Kunst-Intervention beim ehemaligen Stollenareal zu realisieren, auf und realisierte das Projekt gemeinsam mit den Kunstschaffenden.