Von Sechs bis Sechzig: Ein Leben der Musik

Seine Liebe zur Musik entdeckte er bereits als Kind. Im Alter von 6 Jahren begann er mit dem Klavierunterricht und kam schon früh mit der Kirchenmusik in Berührung. Schon im Kindesalter beeindruckten ihn Pontifikalämter in der Stiftskirche St. Florian. Insbesondere die Improvisationskunst des Augustinus Franz Kropfreiter und die großen Messen von Anton Bruckner hinterließen einen großen Eindruck.

Alfred Hochedlinger studierte Religionspädagogik an der heutigen Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (damals Pädagogische Akademie). Hier erhielt er – neben den theologischen, pädagogischen und liturgischen Vorlesungen auch seine inspirierende musikalische Ausbildung bei Prof. Wolfgang Fürlinger, der in ihm das Interesse an Kirchenmusik und die Lust zu Improvisation und Komposition gestärkt und gefördert hat.

Chorleiter

Anton Reinthaler verdankt er die Ausbildung als Chorleiter und Dirigent. Über viele Jahre lernte er als Gastsänger im Linzer Domchor die großen Werke der klassischen Kirchenmusik kennen.

In den 1990er Jahren war Alfred Hochedlinger Mitglied bei „Musica e vita”, dem Verein zur Förderung des Neuen Religiösen Liedes. Aus der intensiven Zusammenarbeit entstand eine Publikation (Ein Fest der Freude) mit Chorsätzen von Alfred Hochedlinger zu den wichtigsten Liedern des christlichen Liedermachers Manfred Porsch.

Mit dem Musikschullehrer Karl Fröhlich verband ihn eine jahrelange Künstlerfreundschaft. Er war sein Impulsgeber und Lehrmeister in Bezug auf Umsetzung seiner Kompositionen in digitaler Form und auf Tonträgern.

1981 gründete Alfred Hochedlinger denChor der Pfarre Mauthausen musica viva und ist seither dessen Leiter. Elf Jahre später übernahm er auch die Leitung des Frauenchors der Pfarre. 2000 nahm er sich auch um den Chor der Volksschule Mauthausen, der fünf Mal das Prädikat „Meistersinger-Schule“ erhielt.

Noten für alle

2006 bot ihm Günter Graulich, der Gründer und Präsident des renommierten Carus-Verlags, Stuttgart an, seine Werke herauszubringen. Über 30 Werke sind mittlerweile bei Carus erschienen. Diese Zusammenarbeit setzte auch die Standards für höchste Qualität der Notenlayouts im Eigenverlag. 

Dass mittlerweile Hochedlingers Werke quer durch das deutsche Sprachgebiet und teilweise auch darüber hinaus gerne gesungen werden, gibt seiner Motivation, immer neue Kirchenmusik für die Praxis zu schaffen steten Rückhalt – ebenso wie die vielen positiven Rückmeldungen.

Gern folgt er inzwischen auch Einladungen, im oberösterreichischen Raum Seminare mit seinen Kompositionen zu halten, aber auch darüber hinaus: Salzburg, Klagenfurt, Münster und viele mehr.

Musik und Gesang prägt seine Tätigkeit in all seinen beruflichen und ehrenamtlichen Arbeitsfeldern. Ob in der Jugendarbeit, im Religionsunterricht oder als Kirchenmusiker in St. Nikolaus zu Mauthausen – aus den verschiedenen Anforderungen heraus entsteht stets neue Musik.

Werke und Ehrungen

Hochedlinger komponierte über 180 neue, geistliche Lieder und Gesänge, 10 moderne Psalmvertonungen, 50 Advent- und Weihnachtslieder, 50 Kinderlieder und vieles mehr. Für sein Werk und Engagement wurde er vielfach geehrt und ausgezeichnet. Unter anderem mit der Goldenen und Silbernen Nadel der Kirchenmusik (Diözese Linz).

Bekannt ist in der Region unter anderem das „Mauthausenlied“. In diesem vertonte er eines der Gedicht von Heimatdichter Leopold Wandl anlässlich dessen 70. Geburtstags.

Neue Wege

Anlässlich seines eigenen runden Geburtstages, findet sich nun eine Website über Alfred Hochedlinger. Dort findet man Informationen über die Werke und das Wirken des bekannten Komponisten. Außerdem finden sich Fotos von vielen Meilensteinen und man seine Werke erwerben.

Website: https://hochedlinger.info/alfred/