Tips-Serie "Grillen mit Tom": Vizeweltmeister verrät Tipps und köstliche Rezepte
OÖ/NAARN. Grillen gehört auch in Österreich zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen im Sommer. In den kommenden Wochen startet Tips daher einen Themenschwerpunkt, bei dem der amtierende Vizeweltmeister Thomas Friedl ein paar hilfreiche Tricks verrät und zeigt, wie vielfältig Grillen ist.
Seit 25 Jahren ist Grillen die große Leidenschaft von Thomas Friedl, der im Brotjob Versicherungsmakler ist. Im vergangenen Herbst hat er mit seinen Kollegen allerdings den Vizeweltmeistertitel in Belgien geholt. „Es ist für mich noch immer ein Hobby, aber ja, es bestimmt schon auch inzwischen mein Leben“, lacht Friedl im Tips-Gespräch. „Angefangen hat alles, weil ich einen Kugelgrill bekommen habe und damit nicht umgehen konnte. Deswegen habe ich einen Kurs gemacht. Und dann konnte ich nicht mehr aufhören.“
Friedl darf sich seit Jahren inzwischen AMA-zertifizierter Grilltrainer nennen, ist Vizepräsident der Barbecue- und Grill-Akademie (kurz BuGA), die Leo Gradl ins Leben gerufen hat, und gibt regelmäßig Kurse über diesen Verein und auch über die Volkshochschule.
„Vielen ist nicht bewusst, wie vielfältig Grillen ist. Es müssen nicht immer ein Kotelett oder Würstel sein, man kann eigentlich alles am Grill machen bis hin zu Süßspeisen“, verrät der 45-Jährige.
Die Ausrüstung
Dabei macht es einen kleinen, aber gar nicht so wesentlichen Unterschied, mit welchem Griller man arbeitet. Vier verschiedene Hitzequellen sind möglich: Holzkohle, Gasgrill, Elektrogrill oder Pelletsgrill. „Inzwischen haben schon die meisten einen Gasgrill, weil es einfach am praktischsten ist. Natürlich gibt es aber noch viele Enthusiasten, die Holzkohle als Religion sehen“, lacht Friedl, der selbst alle Varianten zu Hause stehen hat. „Man muss auch sagen, der Trend geht eindeutig zum Zweit- oder Drittgriller.“
Wichtig sei auf jeden Fall eine gute Ausrüstung: gutes Grillwerkzeug mit langen Griffen, Handschuh und auch die passende Kleidung. „Eigentlich sollte man vor allem bei Holzkohle feste Schuhe und eine lange Hose tragen“, empfiehlt der Experte.
Die Vorbereitung macht’s
Gerade wenn man vielleicht einige Leute eingeladen hat, sollte man sich auch beim Grillen einen Zeitplan machen und alles gut vorbereiten. „Will man verschiedene Gerichte zubereiten, dann ist das einfach das A und O. Wenn man das nicht im Blick hat, dann wird es sonst chaotisch und man verhaut womöglich die Gargrade beim Grillgut, das kann man vermeiden“, so Friedl.
Entspanntes Grillen
Damit die Gäste gleich mal den ersten Gaumenschmaus vor sich haben und nicht hungrig warten müssen, empfiehlt der Vizeweltmeister, eine einfache Vorspeise zuzubereiten. „Damit nimmt man gleich den Stress raus, alle haben schon mal eine Kleinigkeit und dann kann man ganz entspannt den Rest grillen.“
Rezepttipp von Tom
Tom schlägt hier Bratwürstelbrät-Brote vor und alternativ Saganaki-Brote. „Das kommt eigentlich immer gut an und ist ganz einfach“, so Friedl.
Dafür besorgt man beim Fleischer des Vertrauens rohes Bratwurstbrät (sollte man vorbestellen) oder man kann auch rohe Bratwürstel (gibt’s auch in Supermärkten) ausdrücken. Die Masse dann mit gewürfeltem Zwiebel und Paprika mischen und nach Belieben würzen. Dann auf kleine Brötchen streichen und zuerst auf dem Fleisch und dann auf der Brotseite grillen.
Das Saganaki wird in einer Pfanne auf dem Grill zubereitet. Dazu werden Tomaten- und Paprikawürfel angebraten, mit Feta vermischt und nach Belieben gewürzt. Anschließend auf ein angegrilltes Brötchen und fertig!
In den kommenden drei Ausgaben gibt es weitere Tipps zu verschiedenen Schwerpunkten. Nächste Woche stehen das perfekte Kotelett und Steak auf dem Plan.
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