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Ein Bezirk blüht auf: sechs bienenfreundliche Gemeinden in Perg

Mag. Claudia Greindl, 29.08.2024 19:00

BEZIRK PERG. Zu den mehr als 120 als bienenfreundlich zertifizierten Gemeinden in Oberösterreich zählen auch sechs aus dem Bezirk Perg - und zwar Dimbach, Grein, Perg, Schwertberg, St. Georgen an der Gusen und Windhaag bei Perg.

Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne): "Bienen- und Umweltschutz im öffentlichen Raum sind ein Beitrag zur Bewahrung der Lebensgrundlagen für die nächsten Generationen." (Foto: Land OÖ/Werner Dedl)

„Es ist für mich eine große Freude, zu sehen, wie unser Netzwerk an Bienenfreundlichen Gemeinden beständig wächst, denn unsere Bienenfreundlichen Gemeinden sind Vorbilder im Einsatz für mehr Vielfalt. Sie beweisen eindrucksvoll, dass es auch ohne Umweltgifte geht. Sie zeigen als Vorreiter/innen auf, wie Bienen- und Umweltschutz im öffentlichen Raum funktioniert. Ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Bewahren unserer Lebensgrundlagen für die nächsten Generationen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

Gemeinden gestalten vor Ort die Lebensqualität für die Bevölkerung und können viel zum Bienen- und Bodenschutz beitragen. Indem die öffentlichen Grünflächen bienenfreundlich gestaltet und ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gepflegt werden, erhöht sich nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch die Lebensqualität. Zudem wird Bewusstsein in der Bevölkerung und bei Betrieben geschaffen. Darum hat das Umweltressort des Landes Oberösterreich bereits vor acht Jahren das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“ ins Leben gerufen: Gemeinden werden unterstützt, mit gutem Beispiel voranzugehen und den Bienen- und Bodenschutz nachhaltig zu verankern. Bereits über 120 Gemeinden sind oberösterreichweit mit dabei –  mit Dimbach, Grein, Perg, Schwertberg, St. Georgen an der Gusen und Windhaag bei Perg auch sechs aus dem Bezirk Perg. 

Die bienenfreundlichen Gemeinden im Bezirk Perg setzen mit vielfältigen Aktivitäten die Ziele des Projektes um. So wurden in den Gemeinden über 3000 heimische, bienenfreundliche Bäume und Sträucher gepflanzt, Insektenhotels auf öffentlichen Flächen errichtet. Etwa 7,6 Hektar bienenfreundliche Blumenwiese und Blühflächen wurden neu geschaffen durch Pflegeumstellung, Artenerhöhung mittels Initialinseln oder Neuanlage. Zur Bewusstseinsbildung und Information der Bevölkerung wurden auf diesen Blumenwiesen-Flächen insgesamt 13 „Hier wächst eine Bienenweide“ Tafeln aufgestellt.

„Artenvielfalt bewahren heißt Heimat bewahren: Unser Boden ist nicht nur die Fläche, auf der wir gehen. Ist er bunt und vielfältig, nährt und erfreut er uns. Es ist toll, wie engagiert sich Gemeinden in den oö. Bezirken dafür einsetzen, einen Lebensraum zu gestalten, in dem sich Flora und Fauna entfalten dürfen und somit zum Genussraum für alle wird“, so Klimabündnis Geschäftsführer Norbert Rainer.  

„In den heißesten Wochen des Jahres, wenn wir die Sommertage genießen, bereiten sich die Honigbienen bereits auf den Winter vor und auch die Wildbienen legen ihre letzten Eier in den Nestern ab. Mit Wassertränken, blühende Kräutern und Blumen kann man ihnen durch den Sommer helfen“, erklärt Gerlinde Larndorfer-Armbruster, Projektleiterin des Klimabündnis OÖ.

 Nähere Infos zu den Aktivitäten in den Gemeinden: www.bienenfreundlich.at/aktive-gemeinden

 


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