Sternenkinder-Gedenkgarten: ein Ort zum Trauern und Erinnern

Noch unter Pfarrer Zauner kam Beatrix Buchinger und der Pastoralassistentin Pauline Fröschl die Idee zu einer Sternenkindgedenkstätte. 2021 fiel endlich der Startschuss. „Es hat sich eine Projektgruppe gefunden, bei der jeder seine Fähigkeiten einsetzen durfte – ein großartiges Miteinander“, so Buchinger. Entstanden ist ein wunderschöner Gedenkgarten nicht nur für Kinder, die in der Schwangerschaft, bei der Geburt oder kurz danach verstorben sind, sondern für alle verstorbenen Kinder. Eltern, Geschwister, Angehörige und Freunde haben nun einen Ort, an dem sie sich Zeit und Raum nehmen dürfen, sich an das Sternenkind zu erinnern und zu trauern. Zentraler Punkt ist das Mosaik, gestaltet von der Berliner Künstlerin Svenja Teichert. Es zeigt zwei Vögel und wurde nach einer Zeichnung angefertigt, die aus 350 Entwürfen aus der Bevölkerung und den Naarner Schulen ausgewählt worden war. Alle anderen Zeichnungen zieren das Erinnerungsbuch. Beim Gestalten des Mosaikbildes durften sich Interessierte beteiligen und mitarbeiten. Das Nest im Gedenkgarten ist eine geschützte Stelle, an der man Kerzen, Steine, Windräder oder vieles mehr ablegen kann. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Beatrix Buchinger: „Die Sternenkindgedenkstätte ist auch ein Platz, wo sich Geschwisterkinder wohlfühlen dürfen. Es gibt eine Beerennaschhecke.“

Das Erinnerungsbuch, in das jeder seine Gedanken und Erinnerungen aufschreiben kann, liegt in der Kirche auf. Geplant ist auch noch eine kleine Grabstätte am Naarner Friedhof, damit Sternenkinder nicht mehr wie üblich in Linz in einer Sammelbestattung beigesetzt werden müssen.