So reagieren die Perger Spitzenkandidaten
BEZIRK PERG. Tips fragte bei den Perger Spitzenkandidaten im Wahlkreis Mühlviertel nach, wie sie das jeweilige Wahlergebnis aus ihrer Sicht beurteilen.
Im Allgemeinen ist die Stimmung quer durch die Parteien eine positive. Alle füllen sich auf Landesebene durch ihre Wählerstimmen gestärkt und wollen nun ihre angekündigten Themen entwickeln und weiter vorantreiben. Bei der Landtagswahl wahlberechtigt waren 52.838 Personen und die Wahlbeteiligung lag bei 81,88 Prozent. Das ist weniger als bei der Landtagswahl 2015. Da lag die Wahlbeteiligung bei 86,37 Prozent.
„Ein richtiger Kurs“
„Es ist erfreulich, dass trotz elf Parteien, die angetreten sind, ein Zuwachs für die ÖVP herausgeschaut hat. Es zeigt uns, dass der Kurs von Landeshauptmann Thomas Stelzer ein richtiger war und ist. Ich freue mich nun wieder, auf die kommenden sechs Jahre im Landtags-Team von Thomas Stelzer. Im Mühlviertel werden wir natürlich die ins Auge gefassten Themen intensiv weiterverfolgen und bestmöglich umsetzen“, sagt ÖVP-Bürgermeister Landtagsabgeordneter Anton Froschauer.
Konzentration auf die Gemeinde
„Wir haben einen leichten Zugewinn im Mühlviertel. Allerdings hätten wir uns das zweite Mandat erwartet - das ist sich leider nicht ausgegangen. Ich überlasse daher mein Fix-Mandat dem SPÖ-Klubobmann Michael Lindner. Man muss die Jungen an die Reihe lassen. Ich werde mich weiter voll auf die Gemeinde konzentrieren. Die wichtigen Themen wie Verkehr, Arbeitsplätze vor Ort und die Fragen der Kinderbetreuung und Pflege werden weiter eine Rolle spielen. Es geht um die Menschen und um die Verbesserung“, betont Erich Wahl (SPÖ).
Auf Landesebene zweiter Platz gehalten
Rosa Ecker (FPÖ) antwortet auf Tips-Anfrage: „Wir haben gewusst, dass es schwierig wird, aber ich denke wir haben die Kurve gut hingekriegt. Der Rekord von 2015 war erwartungsgemäß außer Reichweite, aber man darf nicht vergessen, dass wir am Sonntag unser bislang zweitbestes Ergebnis erreicht haben. Auf Landesebene halten wir den zweiten Platz und das ist seitens der Wähler als klarer Auftrag zu werten, die gute Arbeit für Oberösterreich weiterzuführen. Auch im Bezirk sind wir nicht weit vom Landesschnitt entfernt. Diese Ergebnisse würde man in anderen Bundesländern dankbar annehmen.“
Klarer Auftrag für die Grünen
„Es war ein sehr freudiger Wahl-Abend mit einem wichtigen und guten Ergebnis. Insgesamt dürfen wir uns über knapp 100.000 Wähler in Oberösterreich und davon 22.000 Stimmen im Mühlviertel freuen. Das bedeutet ein Plus und stellt für uns einen großen Auftrag dar, für den wir uns bedanken möchten. Wir sind auch im Mühlviertel mit dem Vorhaben angetreten, dass wir den Klimaschutz zur obersten Priorität machen und das wird unsere Aufgabe sein. Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen“, wie Dagmar Engl von den Grünen sagt.
„Landesregierung auf die Finger schauen“
„Wir freuen uns über dieses Ergebnis! Felix Eypeltauer und Julia Bammer werden die Politik einer neuen Generation nach Oberösterreich bringen. Beim zweiten Antritt ist uns der Einzug gelungen und das unter schwierigen Voraussetzungen. Dieses Ergebnis bedeutet, dass wir in Oberösterreich das machen können, was wir im Bund und in vier Landtagen schon täglich tun: Der Landesregierung auf die Finger schauen und bei Themen wie Kinderbetreuung, Freiheit für unsere Betriebe und dem Kampf gegen Klimawandel Lösungen einfordern“, sagt Stefan Nussbaummüller (NEOS)
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