Schätze aus heimischen Wäldern in ganz Europa gefragt
ST. GEORGEN AM WALDE/OÖ. War in den vergangenen Jahren bei Wertholz-Submissionen meist Laubholz das Objekt der Begierde, so organisierte der Waldverband OÖ Anfang Dezember erstmals eine reine Nadelholz-Versteigerung für ausgewählte hochwertige Stämme.
Bei der Premiere dieser Verkaufs-Schau wurden den Interessenten am Lagerplatz in Laakirchen (Bezirk Gmunden) rund 520 Festmeter qualitativ hochwertiger Baumstämme präsentiert und diese auch direkt vor Ort veräußert. Unter den sieben unterschiedlichen Baumarten erzielte dabei der Stamm einer Fichte das höchste Gebot und brachte seinem Verkäufer einen in Oberösterreich noch nie dagewesenen Preis von 556 Euro pro Festmeter ein. Auch Tannenstämme waren äußerst gefragt. Besonders jener eines Waldbauern aus St. Georgen am Walde, der in dieser Kategorie mit 457 Euro pro Festmeter zum „Landessieger“ gekürt wurde. Die Abhaltung von Submissionen bietet den Waldbesitzern die Chance, ihr hochwertiges Rundholz einer breiten Käuferschicht aus gesamt Mitteleuropa anzubieten und dadurch einen entsprechenden Mehrerlös zu erzielen. „Die hochwertigen Stämme aus unseren Wäldern sind bei den Herstellern spezieller Möbel sowie auch im Instrumentenbau besonders gefragt. Die erfreulichen Ergebnisse bei der Nadelholz-Submission sind ein positives Zeichen für unsere Waldbauern, die es zuletzt unter anderem wegen dem Borkenkäfer-Befall nicht leicht hatten“, freut sich Paul Palmetshofer, der in seiner Heimatgemeinde St. Georgen seit vielen Jahren für den OÖ. Waldverband als Waldbetreuer fungiert und auch die „Siegertanne“ mit ausgewählt hat. „300 Besitzer bewirtschaften in unserem Ort eine Waldfläche von gesamt 3.000 Hektar. Da finden sich für die nächste Versteigerung bestimmt wieder einige Schätze“, ist der erfahrene Land- und Forstwirt zuversichtlich.
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