Absolventenverband der HTL Perg zeichnet drei junge Programmierer mit P@BS-Award aus
PERG. David Keferböck, David Wurm und Pascal Stadler - drei Maturanten der HTL Perg - haben bei Dynatrace, dem im Linz gegründeten Weltmarktführer bei Software Intelligence, ein Instrument zur Bewertung der Effizienz von Programmiercodes entwickelt. Effizienter Code spart Rechenaufwand, Ressourcen und letzten Endes auch Energie. Dafür wurden sie bei der Präsentation der Matura- und Projektarbeiten der HTL-Abschlussklassen mit einem P@BS-Award des Absolventenverbands ausgezeichnet.
David Keferböck aus Wartberg ob der Aist, David Wurm aus Pregarten und Pascal Stadler aus Ried in der Riedmark haben sich in Kooperation mit dem Technologieunternehmen Dynatrace damit beschäftigt, wie man die Qualität und Effizienz von Programmiercode messen kann. Die Effizienz der eingesetzten Mittel ist in der IT ein entscheidender Faktor. „In der Softwareentwicklung heißt mehr nicht unbedingt besser. Wer mit 100, anstatt 1.000 Zeilen Programmiercode dasselbe Problem löst, hat es schlauer und effizienter gemacht“, erklärt Daniel Kreuzer, der die Diplomarbeit der drei Maturanten bei Dynatrace in Hagenberg betreut hat. Das spare Rechenaufwand, Ressourcen und letzten Endes auch Energie. Umso wichtiger sei es, effizientes Programmieren bereits in der Ausbildung zu erlernen. Daher haben die drei 19-jährigen Perger HTL-Schüler im Zuge ihrer Diplomarbeit einen Bewertungsalgorithmus entwickelt, der in den „Dynatrace Clash of Code“ implementiert wurde. Der Clash of Code ist ein Programmierwettbewerb für Schüler und Studierende. Sieger wird, wer es schafft die kreativste und effizienteste Künstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln. Teilnehmer programmieren und trainieren dabei KI-gesteuerte Figuren, die in einer digitalen Arena gegeneinander antreten.
Effizienter Code spart Ressourcen und Energie
Das Bewertungssystem der drei Mühlviertler Schüler beurteilt, wie elegant der Programmiercode geschrieben ist, mit dem die TeilnehmerInnen in der digitalen Arena gegeneinander antreten. Die Qualität der programmierten KIs kann damit künftig besser beurteilen werden. Ziel ist es, mit möglichst unkompliziertem Code, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Was bereits spielerisch Ressourcen spart, wird immer wichtiger je komplexer die Anwendung ist. Allein Dynatrace hat pro Minute 40 Trillionen Abhängigkeiten zwischen Anwendungen auf Computern, Servern, Smartphones und anderen Infrastruktur-Elementen in der weltumspannenden Cloud-Architektur im Auge – das ist eine 40 mit 18 Nullen. „In dieser explodierenden Komplexität ist effizienter Code ein wesentliches Erfolgskriterium“, stellt Daniel Kreuzer fest.
Talente identifizieren und fördern
Das Bewertungssystem der Perger HTL Schüler wird künftig von den Turnierteilnehmer des Clash of Code eingesetzt, um sich in der Vorbereitungsphase zu messen und zu verbessern. Dynatrace selbst will damit Talente identifizieren. Bei den drei Maturanten war das bereits der Fall. Sie alle haben bereits ein Praktikum bei Dynatrace in Hagenberg absolviert. „Bei Dynatrace habe ich mein Schulwissen endlich praktisch einsetzen können“, erzählt Pascal Stadler. Allein war er dabei nie. „Ich habe mich immer optimal unterstützt gefühlt. Die Erfahrung war so positiv, dass ich mich gleich dazu entschlossen habe im kommenden Sommer wieder zu kommen“, freut sich Pascal Stadler. Nach der Matura beginnt der 19-jährige wieder ein mehrmonatiges Praktikum bei Dynatrace in Hagenberg, bevor er seinen Zivildienst antritt.
Entwickelt wurde der Clash of Code an der FH Hagenberg im Studiengang für Software Engineering im Zuge eines Studentenprojekts mit Dynatrace. Jährlich arbeiten Schüler der HTL Perg und Studierende der FH Hagenberg daran, das Programmierturnier weiterzuentwickeln.
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