Land OÖ bereitet Notlösung für die Donaubrücke in Mauthausen vor
MAUTHAUSEN. Während sich der Bau der Neuen Donaubrücke in Mauthausen weiter verzögert, könnte die bestehende Brücke aufgrund ihres schlechten Zustandes unbefahrbar werden. An einer Lösung für dieses Szenario wird intensiv gearbeitet.
Eigentlich sollte sich die Neue Donaubrücke in Mauthausen schon im Bau befinden. Doch das Bundesverwaltungsgericht hat, wie von Tips berichtet, die am 22. Februar 2024 erteilten UVP-Genehmigungen aufgrund von Beschwerden aufgehoben. Damit ist nicht abzusehen, wann der Bau der Neuen Donaubrücke nun tatsächlich starten kann. Dieser könnte sich um Jahre verzögern. Aber was, wenn die alte Brücke nicht so lange durchhält?
„Bereiten uns auf alle Eventualitäten vor“
„Aufgrund dessen, dass sich die Bestandsbrücke in ihrem letzten Lebenszyklus befindet wurden bereits in den letzten Jahren laufende bauliche Sanierungen und Maßnahmen wie die 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung veranlasst“, heißt es vom Land Oberösterreich. Die aktuelle Situation zwinge das Projektteam, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.
Bestehendes Tragwerk austauschen
Es könne - quasi als Not-Zwischenlösung - erforderlich werden, das bestehende Tragwerk auszutauschen. „Sollte der Neubau der Brücke verzögert werden, müssen wir den Einbau eines neuen Tragwerks an der Bestandsbrücke forcieren“, so Oberösterreichs Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. Genau dieses Szenario wird von den Ländern OÖ und NÖ intensiv vorbereitet.
Totalsperre für drei Monate
Ein Tausch des Tragwerks (Ausheben und Ausschwimmen der bestehenden Brücke, Einschwimmen und Montage eines neuen Brückentragwerks) wird für das Jahr 2028 vorbereitet. Für diese Arbeiten wäre eine drei Monate lange Totalsperre der Straßenverbindung, einer der wichtigsten Verkehrsadern der Region, verbunden.
Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Für den Wirtschaftsraum Mauthausen und vor allem für die Menschen ist eine funktionstüchtige Brücke essenziell. Deshalb bereiten wir uns auf alle Eventualitäten vor, damit wir die Belastung, die eine weitere Verzögerung beim Bau der neuen Brücke zweifellos bringen wird, so gering wie möglich halten können. Unser Ziel ist, dass so rasch wie möglich eine sichere, moderne Querung der Donau zur Verfügung stehen kann.“
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