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Perger Arbeitsmarkt Mai 2025: Arbeitslosigkeit nimmt weiter zu

Olivia Lentschig, 04.06.2025 10:07

BEZIRK PERG. „Die Arbeitsmarktdaten für den Bezirk Perg im Mai 2025 spiegeln eine von zurückhaltender Investitions- und Konsumbereitschaft geprägten Wirtschaftslage wider. Die Auswirkung sind vor allem bei der andauernd hohen Arbeitslosigkeit sichtbar“, informiert Stefan Gringinger, Geschäftsstellenleiter AMS Perg.

Perger Arbeitsmarktlage: aktuell liegt die Arbeitslosenquote mit 3,5%-Punkten unter dem OÖ-Durchschnitt 5 %-Punkten (Foto: stock.adobe.com/elmar gubisch)

„Um hier deutliche Auswirkung in Form eines Rückgangs der Arbeitslosigkeit beobachten zu können, wird erst zeitversetzt nach einer Belebung der Konjunktur möglich werden. Nach Branchen gesehen waren der Handel und die Warenherstellung erneut besonders stark betroffen, wobei hier auch Betriebe aus dem Zentralraum die Arbeitslosenzahlen des Pendlerbezirks Perg entscheidend beeinflussen.“

Arbeitslosigkeit nimmt weiter zu

Im Mai waren 1.157 Personen beim AMS Perg arbeitslos gemeldet (554 Frauen, 603 Männer), was ein Plus von 20,9 Prozent bedeutet. Somit waren im Mai 2025 um 200 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vorjahresmonat. Während es bei den Frauen ein Plus von 13,5 Prozent zum Vorjahresmonat gab, waren die Männer mit einem Anstieg von 28,6 Prozent zum Mai des Vorjahres stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. Die wirtschaftlich herausfordernde Lage zeigt sich auch bei den Daten zum Ausbildungsniveau der arbeitslosen Personen. So sind deutlich mehr Personen arbeitslos als im Monat des Vorjahres, die formal über eine abgeschlossene Ausbildung verfügen.

Stellenmarkt zeigt Konjunktureintrübung

609 offene Stellen im Mai 2025 zeigen kaum Veränderungen beim Stellenbestand. Die Stellenzugänge sind weiter rückläufig und haben sich im Vergleich zum April 2025, mit minus 17,7 Prozent, aktuell mit einem Minus von 18,5 Prozent weiter reduziert. Wurden im Mai 2024 noch 250 neue Stellen dem AMS Perg gemeldet, so sind es im Mai 2025 nur 203 neue Stellenzugänge. Angesichts der wirtschaftlichen Lage war der Rückgang an gemeldeten Stellen zu erwarten und fällt vor allem in Oberösterreich im Bundesländervergleich noch moderat aus. Von einer Trendwende durch vermehrte Aufträge in Betrieben und daraus resultierendem, steigenden Personalbedarf, kann man angesichts der aktuellen Zahlen noch nicht sprechen.


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