„Bist du deppert“ - der Peuerbacher Kometor steht im Rampenlicht
PEUERBACH. Die Stadt Peuerbach und ihr vielversprechendes Schmuckstück, der Kometor, steht - wieder einmal - im Rampenlicht. Im aktuellen Fall sind es die Scheinwerfer der Puls4-Kameras, die das Kunstwerk beleuchten und in der Sendung „Bist du deppert – Steuerverschwendung und andere Frechheiten“ kritisch hinterfragen. Den Sender auf den Kometor aufmerksam machte Michael Auer aus Bruck-Waasen, der in dem Projekt ein Paradebeispiel der Steuerverschwendung sieht. Auer spricht im Gespräch mit Tips über seine Beweggründe.
Der Kometor ziert seit 2009 den Platz zwischen Schloss und Gemeindeamt und befindet sich ebensolange im Zwiespalt zwischen den Interessen von Gemeinde und Kultur. Das umstrittene Projekt hätte viel Geld verschlungen, die erhofften Besucherzahlen wurden nicht erfüllt. Der 29-jährige Michael Auer aus Bruck-Waasen meldete den Kometor bei der Puls4-Show „Bist du deppert“ an. Seine Beweggründe, sich an den Privatsender zu wenden, waren, dass „die Leute wissen, dass es etwas Sinnloses ist und dass man erfährt wo das Steuergeld hinkommt. Der Kometor wurde ja beim Bau schon belächelt“, meint Auer, der die aktuelle Situation in Peuerbach kritisch sieht. „Die Fusion war uns ein Dorn im Auge, weil sie mit drei Gemeinden geplant war. Als eine Gemeinde abgesprungen ist, gab es keinen Plan B“, kritisiert Auer.
Keine Sanierung notwendig
„Ich würde mir wünschen, dass der Kometor nicht mehr saniert wird, sondern weg kommt. Es kostet nur wieder sehr viel Geld. Es sollte besser in andere Sachen investiert werden. Oft hat man das Gefühl, dass sich jeder Bürgermeister nur ein Denkmal setzen will“, so Auer. Laut Bürgermeister Oberlehner ist nicht geplant, den Kometor zu sanieren, da er ja funktioniere und nach Voranmeldung besucht werden kann. Für Oberlehner geht es immer um die Sichtweise. „Wenn etwas gut geht, ist es selbstverständlich und wenn Dinge nicht so laufen, wird gleich der Finger in die Wunde gelegt. Ich finde, man sollte sich mehr auf das Positive konzentrieren und sehen, welche tollen Projekte in den letzten Jahren in Peuerbach umgesetzt werden konnten“.
Kabarettistin findet Kometor „hässlich“
Angelika Niedetzky wurde von Puls4 entsandt, um sich das Kulturgut vor Ort anzusehen. Für sie ist der Kometor eindeutig zu teuer ausgefallen: „Faszinierend war beim Kometor, dass man nicht unbedingt von einem sehr ansehnlichen Kunstwerk sprechen kann, erst recht nicht, wenn man weiß, dass dieses 1,8 Millionen Euro verschlungen hat. Damit könnte man die gesamte freie Kunst- und Kulturszene Oberösterreichs ein Jahr lang fördern. Schade“, meint Niedetzky und ergänzt: „Die Dreharbeiten waren saukalt, und da der Kometor ja seit 2015 geschlossen ist, konnte man sich nicht einmal drinnen aufwärmen. Ich persönlich finde es hässlich, aber das ist ja nur meine Meinung, und ich weiß, dass man über Kunst und Geschmack nicht streiten braucht, aber über Zahlen nunmal“. „Natürlich ist das Projekt mit Steuergeldern für die Landesausstellung 2010, die auch mit Steuergeldern finanziert wurde, errichtet worden. Man kann es also positiv sehen und sagen: „Wir haben etwas klasses und einzigartiges geschaffen“ oder es ist Verschwendung von Steuergeld“, meint Oberlehner.
Kometor seit 2015 geschlossen - keine Drehgenehmigung für Puls4
Der Peuerbacher Künstler Manfred Hebenstreit präsentierte 2007 das erste Mal eine derartige Idee im Gemeinderat von Peuerbach. Damals sollten fünf begehbare Dodekaeder (Kuben mit zwölf Flächen) mit einem Treppen- und einem Liftturm über dem Schloss von Peuerbach schweben. Der Erstentwurf sollte sechs Millionen Euro kosten. Das Konzept wurde wegen der hohen Kosten überarbeitet, die Skulptur dabei immer kleiner. Im November 2008 gab es einen Entwurf, der „auch beim Land OÖ Anklang gefunden hat“ und noch im selben Monat als „Kometor“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. 2009 wurde die begehbare Skulptur Kometor für die Landesausstellung 2010 errichtet. Der Kometor sollte ein wichtiges Ausstellungsstück werden und im Jahr der Landesausstellung 100.000 Besucher anziehen, in den Folgejahren jeweils 50.000 Besucher. Die Besucherzahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Dadurch musste die Gemeinde jedes Jahr für den Betrieb Abgänge zahlen. Aufgrund der hohen Kosten wurde der Kometor 2015 geschlossen und kann bis zur nächsten Landesausstellung 2022 nur nach Voranmeldung besucht werden. Eine Drehgenehmigung für den Kometor gab es laut Aussagen von Puls4 nicht. Oberlehner war am Drehtag, der von Puls4 im Vorfeld angekündigt wurde, verhindert und nicht vor Ort. „Das Projekt Kometor ist einfach nicht so aufgegangen wie geplant. Anfänglich kamen auch mehr Besucher. Mit dem Kometor ist der Schlosspark dennoch einzigartig gestaltet. Es ist ein tolles Ambiente“, so Oberlehner.
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06.04.2018 03:46
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02.04.2018 14:50
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16.01.2018 21:14
Kometor
Dachte hier geht's um den Kometor? Einige frustrierte nutzen die Diskussion schon wieder um zu politisieren. Nichts anderes zu tun? Nur stänkern und jammern. Unbestritten ist allerdings das das Projekt Kometor völlig in die Hose gegangen ist. Vorschläge??????
05.01.2018 19:27
Umgang Miteinenader
Ich hoffe, dass der Umgang in den Meldungen wieder unserer Sprachkultur entsprechen wird. Was mir schon auffällt ist, dass Vernaderung ca. 280 Stunden im Netz sein darf und eine Richtigstellung nur ca 15 stunden, man merkt schon, dass es heute wichtig ist Politiker und Menschen mit Beeinträchtigungen anzupatzen. Es ist aber auch zu Begrüßen, dass sich Frau Lang innerhalb von 20 Minuten bewusst wurde, dass hier Töne angeschlagen werden, wie wir sie nur in einer besonderen Zeit im vorigem Jahrtausend kannten. Daher finde ich es äußerst feige, dass Personen ohne Legimitation einfach Politiker in ein schlechtes Licht stellen. Ich würde mir schon erwarten dass mein Beitrag auch die selbe Zeit im Netz steht. Die Aussagen habe ich mir natürlich abgespeichert. Ich hoffe, dass die Bürger nicht Personen, denen es nur um verbrannte Erde geht, Gehör schenken. Mfg Peter Sattlberger
05.01.2018 21:31
Kommentieren
Lieber Herr Sattlberger, liebe Diskussionsteilnehmer,
ich gebe Ihnen Recht, dass Beleidigungen und respektloser Umgang im Netz keinen Nährboden haben dürfen. Deshalb wurde das Kommentar von unserer IT-Abteilung auch umgehend nach Bekanntwerden gelöscht. Wir werden uns bemühen Kommentare in Zukunft mit mehr Aufmerksamkeit zu verfolgen, was in diesem Fall aufgrund von Urlaub und Weihnachtsfeiertagen leider nicht der Fall war.
Da das Hauptkommentar gelöscht wurde, wurden automatisch auch die Anworten gelöscht. Sie können aber gerne Ihre Richtigstellung erneut als Kommentar hinterlassen.
Beste Grüße
Sabrina Lang
04.01.2018 19:02
Diskussionskultur
Sehr geehrte Diskussionsteilnehmer, gespannt verfolgen wir die aktuelle Debatte zwischen unseren Online-Usern über den Kometor. Für uns als Regionalmedium ist es verständlich, ja sogar wichtig, dass Berichte und Themen aus der Region berühren, bewegen und zur Diskussion zwischen Menschen mit verschiedenen Meinungen anregen können. Es ist ja auch unsere Aufgabe über aktuelle Geschehnisse aus der Region zu berichten. Dabei ist uns allerdings immer besonders wichtig, dass Fairness und gegenseitiger Respekt gelebt werden, die Objektivität in unseren Berichten bewahrt wird. Diese Grundsätze gelten genauso im Internet, wo schnell, unkompliziert und anonym die eigene Meinung mitgeteilt werden kann. Eine freie Meinungsäußerung ist natürlich zu jederzeit gewünscht und legitim. Allerdings ist bei einigen Kommentaren im Diskussionsverlauf dieser Respekt, vor allem gegenüber Mitmenschen, abhanden gekommen. Deshalb appellieren wir an alle Diskussionsteilnehmer auch unterschiedliche Meinungen, Einstellungen sowie Positionen von Menschen mit Respekt zu behandeln und von Beleidigungen oder Vorwürfen abzusehen. Natürlich laden wir Sie ein auch weiterhin Ihre Meinungen frei zu äußern und ihren Standpunkt zu vertreten. Mit besten Grüßen Sabrina Lang Tips-Redaktion Grieskirchen
04.01.2018 00:15
Peuerbach
1. es wäre mehr als fair, wenn der/die Kommentierende unter den Text den Namen setzen würde 2. es kann sich jeder, der in der Gemeinde wohnt und das aktive Wahlalter erreicht hat um das Bürgermeisteramt bewerben. Herzlichst Wolfgang Oberlehner.
04.01.2018 00:07
Peuerbach neu
1. es wäre fair den Namen des Kommentietenden unter den Text zu schreiben 2. es kann sich jeder der in der neuen Gemeinde wohnt und das aktive Wahlalter erreicht hat als Kandidat für das Bürgermeisteramt bewerben Herzlichst Wolfgang Oberlehner
02.01.2018 22:48
Unnötige Ausgaben
Für den Rathausumbau ist genug Geld vorhanden, das fehlt dann beim Ausbau der Straßenbeleuchtung in den neuen Siedlungen!
26.12.2017 11:35
GELDVERTEILUNG
Wir von der Bürgerliste Peuerbach fordern im kommenden Wahlkampf ein Offenlegen der Kosten des Erbauens und der Verteilung der Gelder. D.h.: Wer hat welches Geld bekommen , wer hat profitiert und wer hat es gewusst? Es dürfte sich im Insider-Wissen handeln. Gemeindearzt-rat Dr. med. univ. et med. science Martin Gollner
26.12.2017 14:42
Geldvernichtung Rathausumbau - Lügen bei der Gemeindefusion
Bitte diesen Fall auch aufdecken. Es geht um mid. € 950.000,-- Steuergeldverschwendung.
Im Vorfeld der Fusion hat es von Bgm. Sattlberger bei einer Infoveranstaltung geheißen, dass die Sanierung des Rathauses nicht der Rede wert ist und nur ein paar Böden abgeschliffen werden müssen, darum wurde in der Infobroschüre bzgl. Gemeindefusion dieses Vorhaben gar nicht erwähnt! Jetzt kostet dieser Umbau schon mehr als die versprochene Einsparungssumme bei der Fusion von 3 Gemeinden. Und da nur 2 fusioniert haben gehören jetzt die richtigen Zahlen auch auf den Tisch. Die Bürger haben vor der Gemeinderatswahl die Wahrheit verdient.
21.12.2017 09:32
Dem einen gefällts, dem anderen nicht. Ist doch bei allem so. So hat Peuerbach immerhin ein Markenzeichen.
22.12.2017 10:11
Markenzeichen?
Des is wie wann jemand a Warze im Gesicht hat!
20.12.2017 19:10
keine Drehgenhemigung
Jetzt schlägt das Fass den Boden durch. Bei einem mit Steuergeld errichteten "Kunstwerk" wird vom Bürgermeister Oberlehner der Zutritt verweigert - was bildet sich dieser Selbstdarsteller nur ein.
20.12.2017 19:45
Oberlehner konzentriet sich auf die postiven Projekte
wie z.B. Rausschmiss von Steegen aus der Gemeindezeitung Impulse - Gratulation Herr Bürgermeister für dein soziales und menschliches Engagement
20.12.2017 20:31
Impulse
Ich komme aus Steegen und wir bekommen immer noch die Impulse, obwohl wir Steegner keine Berichte mehr reinschreiben dürfen. Ich glaube, dass die Zeitung bei uns ausgeschickt werden muss, da auch einige Firmen aus Steegen Werbeeinschaltungen machen. Es geht also nur ums Geld und nicht um uns Menschen.
21.12.2017 08:37
Steegener
Soweit ich weiß dürfen "Steegener" schon noch was reinschrauben, nur hald die ÖVP nix....
Und bei dem was man so hört versteh ichs auch ein bisschen!
21.12.2017 16:41
Streit und Lügen
Leider wurden vor der Abstimmung zur zusammenlegung von den drei Gemeinden selbst von den Obersten der Gemeindeführungen soo viele Unwahrheiten verzapft das leider nur zwei der drei Gemeinden fusionierten.
Welcher Schaden für die Zukunft entstanden ist dürfte den Bürgermeistern gar nicht klaar sein, die selbst teilweise die schlimmsten Gegner wahren.
Obwohl dadurch ein aufschwung der Gegend möglich gewesen währe!
Nur weil wieder mal einige ihre Taschen nicht voll bekommen haben wie bei dem oben genannten Projekt.
Hauptsache die Bürger müssen für jede Kleinigkeit jede Menge bezahlen.
Mal sehen wie Sie den neuen Ortkern gestalten / verschandel wollen.
21.12.2017 17:09
Ortsplatzgestaltung
Dr. Gollner wird es schon richten
20.12.2017 12:31
Warum wird immer nur gejammert? Peuerbach hat ein Kulturleben um das uns viele größere Städte beneiden. Kultur kostet eben Geld, das sollte in einem Land wie Österreich nicht immer schlecht geredet werden.
20.12.2017 20:58
Neid oder Schadenfreude?
Keine andere Stadt in Österreich würde eine Freude haben, wenn sie ein unnötiges Bauwerk, welches aufgrund von Freunderlwirtschaft gebaut wurde, jährlich der Stadt viel Geld kostet und auch noch sanierungsbedürftig ist, besitzt!
20.12.2017 22:07
Stimmt
Da muss ich dir recht geben.
Glaube so einen vollen Veranstalltungskalender gibts selten.
Gut, der Kometor war wahrscheinlich nicht das wahre, aber hat man beim Melodium auch gesagt und jetzt pasts....
19.12.2017 19:30
politisch armes Peuerbach
Ein weiterer Skandal ist der unnötige Rathausumbau in der Höhe von ca. 1 Million Euro! Wann wird in Peuerbach endlich wieder vernünftige Politik betrieben???
20.12.2017 06:59
Rücktritt der jetzigen Politker ist die einzige Lösung!
Die Politiker in Peuerbach haben leider auch aufgrund der vielen Lügen bzgl. Gemeindefusion gesellschaftlich soviel kaputt gemacht. Vielleicht denkt der eine oder andere von Ihnen mal nach was er angerichtet hat und räumt das Feld!