Bürgermeisterwahl in Peuerbach: Mit Roland Schauer steht der fünfte Kandidat fest
PEUERBACH. Mit dem Näherrücken des Wahltages in Peuerbach am 8. April steigt auch die Anzahl der Bürgermeisterkandidaten. Mit Roland Schauer von der parteiunabhängigen Bürgerliste „Gemeinsame Zukunft Bruck-Waasen/Peuerbach“ steht der fünfte Bürgermeisterkandidat für Peuerbach fest. Was ihn bewegt und welche Chancen er für sich und seine Bürgerliste für die Wahl sieht - Tips hat mit dem 36-Jährigen darüber gesprochen.
Tips: Mittlerweile sind es eine Handvoll Bürgermeisterkandidaten für Peuerbach. Warum haben Sie sich entschieden anzutreten?
Roland Schauer: Ich hatte auch in der Vergangenheit immer reges Interesse an der Gemeindepolitik unserer ehemaligen drei Gemeinden. Daher ist es mir ein Anliegen, in unserer neuen, großen Gemeinde Peuerbach aktiv mitzuarbeiten. Ein Hauptgrund war auch die Art und Weise, wie von den politisch Verantwortlichen das Thema Gemeindefusion den Bürgern präsentiert wurde. Mir und allen anderen unserer Bürgerliste ist klar, dass die Zeit reif ist für eine parteiunabhängige Bewegung, die mit Weitblick die Bedürfnisse aller Bürger ernst nimmt.
Was würden Sie in Peuerbach gerne verändern?
Die Bürger von Stadt, Siedlung und Land leben unter unterschiedlichen Voraussetzungen, durch die Fusion müssen die Bedürfnisse aller Bürger unter einen Hut gebracht werden und eine wirkliche große Gemeinschaft mit allen Bewohnern unserer neuen Gemeinde angestrebt werden. Nach den Zusammenlegungsdiskussionen muss die Förderung des Zusammenhalts aller Bürger wieder in den Vordergrund gerückt werden und nach vorne geschaut werden.
Bei der Wahl in Peuerbach treten gleich zwei mehr oder weniger parteiunabhängige Bürgerlisten an – ein Rückschlag für die klassischen Parteien?
Ich sehe es nicht als Rückschlag, sondern als ein Zeichen, dass es doch viele Menschen gibt, die mit der momentanen Situation nicht zufrieden sind.
Welche Chancen hat Ihrer Meinung nach ein Bürgermeisterkandidat einer Bürgerliste?
Die Bürgermeisterwahl ist fernab aller Parteien eine Persönlichkeitswahl, das Volk wird am 8. April darüber entscheiden, ob eine Veränderung gewünscht wird.
Was kann ein parteiunabhängiger Bürgermeister besser machen?
Ein parteiunabhängiger Bürgermeister ist nicht geprägt durch einen Parteiapparat, sondern könnte mit allen zukünftig im Gemeinderat vertretenen Parteien das Beste für unsere Region bewirken. Alte und festgefahrene Strukturen könnten aufgebrochen werden und durch neue Ideen sinnvolle Verbesserungen für unsere Stadtgemeinde erreicht werden.
Stellen wir uns vor, Sie werden Bürgermeister – was machen Sie zuerst?
Ich würde die politischen Mitbewerber der anderen Parteien zu einer vernünftigen, ehrlichen und bürgernahen Politik und damit zu einer gemeinsamen Gestaltung von Peuerbach einladen.Bei einer solchen Kandidatenfülle ist eine Stichwahl sehr wahrscheinlich – was ist Ihr persönliches Wahlziel?Beim erstmaligen Antreten ist jedes Ergebnis ein Erfolg.
Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Bürgermeister aus?
Auf die Anliegen der Bürger eingehen und sich die Zeit für persönliche Gespräche nehmen, mit Weitblick für Generationen Entscheidungen treffen, nicht das parteipolitische Kalkül, sondern die Bedürfnisse der Bürger müssen im Vordergrund stehen.
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23.02.2018 10:59
Peuerbach und Bruck gemeinsam??
Das stimmt nicht das die Bürgerliste Bruck keine Themen hat. Da es ja nur Brucker sind wollen sie zwar die Peuerbacher Infrastruktur nutzen. Das Geld soll anscheinend aber vor allem in Feldwege und Forststraßen investiert werden. Und wie war das mit dem Reißverschluss System das sie von anderen Mitbewerbern auf der Kandidatenliste gefordert haben??
23.02.2018 13:13
Wahlversprechen der 4 etablierten Parteien
Es wird spannend, ob sich die etablierten Parteien an ihr Wahlversprechen bzgl. Gemeindefusion halten werden.
Aussage von Bgm. a. D. Sattlberger in der Verhandlungsschrift 02/2017 der Gemeinde Bruck-Waasen, Seite 20, Punkt Gemeinderat:
"In den Vorbereitungsarbeiten zu Fusion haben alle 4 Parteien erklärt, dass jede Partei die Kandidaten nach dem Bevölkerungsverhältnis namhaft machen wird." - bekanntlicherweise ist ja Ex-Bruck-Waasen Einwohnermäig ein bisschen größer als Ex-Peuerbach.
Zu diesem Zeitpunkt hat es die 2 Bürgerlisten noch gar nicht gegeben, sondern nur ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne.
Die ÖVP hat dieses Versprechen übrigens auch noch in der Imulse vom Demzemer 2016 auf Seite 13 bekräftigt: "Die ÖVP Fraktion wird für den Wahlvorschlag die Personen aus beiden Gemeinden zu je 50% namhaft machen".
Sobald die Kandidatenliste für die Gemeinderatswahl öffentlich ist, wird man sehen, wie glaubwürdig diese 4 Parteien sind.
23.02.2018 16:50
Wahlversprechen
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die ÖVP (oder auch FPÖ bzw. SPÖ) sich wirklich traut, weniger Bruck-Wassner wie Peuerbach auf die Liste zu geben. Es wurde ja sogar in der Broschüre "Jetzt für Generationen denken" auf Seite 8 erwähnt, dass die politischen Parteien ihre Listenplätze nach dem Einwohnerschlüssel der Gemeinden im Verhältnis aufteilen werden. Das wäre für mich als langjähriger Bruck-Waasner ÖVP Wähler eine große Enttäuschung.
28.02.2018 08:19
ÖVP: 28 zu 22 für Peuerbach
Sehr geehrter ÖVP Bruck-Waasen Wähler! Deine Partei hat sich leider nicht an die versprochene Kandidatenquote von 50% gehalten sonderen lt. der gestern veröffentlichten Wählerliste 28 Peuerbacher und 22 Bruck-Waasner aufgtestellt. Die SPÖ gleich 2/3 Peuerbacher. Das gibt sicherlich zum Nachdenken.
21.02.2018 14:29
Welche Strukturen sollen aufgebrochen werden? Was ist eine ehrliche bürgernahe Politik, Beispiele fehlen. Welchen Weitblick für Generationen hat uns Herr Schauer auch nicht verraten. Wird er halt wahrscheinlich keinen haben. Floskeln über Floskeln. Auch nur heiße Luft, eher lauwarme Luft, was da raus kommt. Der FPÖ Kandidat, Johannes Donninger, kennt man noch nicht überall, aber er hat uns seine vernünftigen Ziele bekanntgegeben. Er ist bis jetzt der, den man wählen kann.
21.02.2018 14:58
Werter Gastuser!
Wenn du nähere Informationen zur angeblichen warmen Luft benötigst, kannst du dich jederzeit bei mir melden, bin eher für direkte Kommunikation wie sinnloses Umherschreiben.
Lg Gerhard Wallner
21.02.2018 15:51
Hallo werter FPÖ Wähler, ich und Donninger Hannes können uns miteinander auf Augenhöhe unterhalten und diskutieren, und das wird und soll auch nach dem 8. April so sein, wir respektieren uns gegenseitig, obwohl wir aus verschiedenen Parteien kommen, das zeigt miteinander!
Lg Wallner Gerhard
22.02.2018 11:08
Sehr geehrter Herr Wallner,
habe den ganzen Beitrag in den Tips und die Kommentare gelesen. In einem muss ich den Gast User schon Recht geben, dass euer Bürgermeisterkandidat, Roland Schauer, keine Ziele preisgegeben hat, was er in der Gemeinde verändern und besser machen will. Strukturen aufbrechen, aber welche wurden nicht erwähnt. Er hat den Weitblick für Generationen, welche sind das? Alles nur Überschriften, nicht Fisch nicht Fleisch, vielleicht doch nur lauwarme Luft, wie der User meint. Ich bin dem Gast User sehr dankbar, dass er sich mit den Sachthemen wirklich auseinandergesetzt hat. Lieber Herr Wallner und Leser der Kommentare, nächste Woche wird die Bürgermeisterkandidaten-Aussendung, von Hannes Donninger, jedem Haushalt zugestellt, da gibt es noch einige Überraschungen von uns Freiheitlichen, was wir in Angriff nehmen wollen. In dem zukünftigen Gemeinderat können wir alle gemeinsam, die FPÖ Anliegen für die Bevölkerung umsetzen.
Freundliche Grüße, Siegfried Lumetsberger
22.02.2018 16:05
Sehr geehrter Herr Lumetsberger,
dies ist genau der Unterschied zwischen den herkömmlichen Parteien und unserer Bürgerliste. Wir sind nicht die, die große Versprechungen vor der Wahl machen, und die sich dann am 9. April in Luft auflösen. Es werden unsererseits auch noch diverse Infobroschüren folgen, in denen sehr wohl Punkte aufgelistet sind, die uns und unseren Wählern wichtig sind. Wenn der neue Gemeinderat sich der Punkte annimmt, die in der Fusionsbroschüre angeführt waren und auch vernüftig wären, sie umzusetzen, wären die nächsten 3 Jahre arbeitsreiche Jahre, zuerst das altversprochene Umsetzen, dann ist Zeit für neues, aber nochmal, wir tun uns am leichtesten von allen Parteien, gute und sinnvolle Vorschläge gemeinsam umzusetzen, egal von welcher Farbe sie kommen, wir wollen vernüftige Gemeindepolitik für unsere Bürger machen, auch wenn es gewollt wird, mit der FPÖ.
Mit freundlichen Grüßen Gerhard Wallner
21.02.2018 12:17
Zusammenhalt
"Nach den Zusammenlegungsdiskussionen muss die Förderung des Zusammenhalts aller Bürger wieder in den Vordergrund gerückt werden und nach vorne geschaut werden." Wer waren diejendigen die hier extrem gespaltet haben????
21.02.2018 14:07
Die Bürgerliste Bruck-Waasen
21.02.2018 16:11
Hallo, bei dieser Diskussion hat es keine Bürgerlisten gebraucht, es war nur ein heikles Thema, bei dem die Bevölkerung geteilter Meinung war. Nochmal, dieses Thema ist durch eine Demokratische Abstimmung erledigt, machen wir doch das beste draus, das ist auch unser Wunsch, es passierten Fehler auf beide Seiten, aber die Zukunft zählt!
Lg Gerhard Wallner