Puchkirchner Historiker veröffentlicht zweites Buch
PUCHKIRCHEN. Bereits sein zweites vielbeachtetes Buch publizierte der aus Puchkirchen stammende junge Historiker Matthias Kaltenbrunner: „Das global vernetzte Dorf. Eine Migrationsgeschichte“.
Auf rund 600 Seiten schildert der 1987 geborene, als Assistent am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien tätige Autor, wie über Jahrzehnte zahlreiche Bewohner aus sechs Dörfern im ehemals österreichischen Ostgalizien (heutige Westukraine), in Kanada eine neue Heimat suchten. Während viele von ihnen trotz Widerwärtigkeiten auf Dauer dort blieben, aber die Kontakte zum Dorf nie abbrachen, kehrten andere zurück und gerieten in die Wirren zweier Weltkriege und der Sowjetherrschaft.
Lange vor Ort recherchiert
Kaltenbrunner recherchierte viele Wochen vor Ort und in Kanada, entdeckte ergreifende Lebensgeschichten und sprach mit den Nachfahren der Migranten, deren Netzwerke sogar den Eisernen Vorhang durchdrangen. Unabhängige Gutachter der Dissertation Kaltenbrunners waren von der neuen Sichtweise auf die Geschichte Osteuropas und der für ein wissenschaftliches Buch außerordentlich guten Lesbarkeit angetan.
Ausgezeichneter Autor
Schon Kaltenbrunners erstes Buch „Die Flucht aus dem Todesblock. Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die Mühlviertler Hasenjagd“ wurde mit Preisen ausgezeichnet.Die Dissertation „Das global vernetzte Dorf“ ist im Campus Verlag erschienen.
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