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Tag der offenen Tür an der LFS Pyhra lag auf dem Schwerpunkt Digitalisierung

Thomas Lettner, 23.04.2018 11:36

PYHRA. Beim Tag der offenen Tür an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Pyhra drehte sich gestern alles um die Landwirtschaft 4.0. Neben zahlreichen Vorführungen der neuen Anwendungsmöglichkeiten der digitalen Technologie in der Praxis präsentierte die Fachschule ihre Ausbildungsschwerpunkte samt dem Schulbetrieb. 

Direktor Franz Fidler mit Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Schülerin Jasmin Schneider und Schüler Herman Meixner Foto: Jürgen Mück

Mit rund 3000 Personen war der Tag der offenen Tür wieder bestens besucht. Dazu trugen besonders die von den Schülern selbst hergestellten bäuerlichen Spezialitäten, wie Käse, Wurst und Most, bei. Besonders großer Andrang herrschte bei der professionell durchgeführten Rinderschau der Jungzüchter. Die drei Fachrichtungen Land- und Forstwirtschaft, Lebensmitteltechnik sowie Einzelhandelskauffrau/-mann ergeben ein zukunftsorientiertes Bildungsanbot von der Grundproduktion über die Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln. Mit dem Schwerpunkt Rinderzucht und Milchwirtschaft hat das Bildungszentrum Pyhra für die Erwachsenenbildung internationales Ansehen erreicht.

Schwerpunkt Digitalisierung

„Die Digitalisierung hat in vielen landwirtschaftlichen Betrieben bereits Einzug gehalten und ist ein fixer Bestandteil der täglichen Arbeit. Daher steht die Vermittlung des digitalen Knowhows an die junge Bauerngeneration auch auf dem Stundenplan der Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich. Schülerinnen und Schüler werden so mit der digitalen Technik in Theorie und Praxis vertraut gemacht, um sie auf den eigenen Betrieben fachgerecht und sinnvoll einzusetzen“, betonte Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

GPS-Traktoren

„Bei der Feldarbeit setzt sich die Digitalisierung mit GPS-gesteuerten Traktoren mit Kameraunterstützung immer mehr durch. So kann etwa bei der Saatbettbereitung die Bearbeitungsintensität exakt an den Boden angepasst werden, um einen konstanten und somit optimalen Bodenzustand für die Pflanzen zu erhalten. Zudem wird die Bodenerosion minimiert“, betont Direktor Franz Fidler. „Auch bei der Unkrautbekämpfung und der Düngung werden GPS-Traktoren eingesetzt, wodurch sich große Einsparungen bei den Mitteln und beim Dieselverbrauch ergeben. Ebenso werden Drohnen bei der Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Durch die gezielte Ausbringung von Nützlingen aus der Luft lassen sich Schädlinge wie der Maiszünsler punktgenau bekämpfen“, so Fidler.


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