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Ausstellung mit Werken von Josef Albers und Roesmarie Lukasser im Raum für Kunst im Lindenhof

Leserartikel Erich Schacherl, 21.03.2018 09:09

RAABS/THAYA. Im Raum für Kunst im Lindenhof beginnt am Samstag, 31. März um 19 Uhr die erste Ausstellung des Jahres 2018. Gezeigt werden Werke von Josef Albers und Rosemarie Lukasser.

Selbstportrait der Künstlerin Rosemarie Lukasser
Foto: R. Lukasser
  1 / 10   Selbstportrait der Künstlerin Rosemarie Lukasser Foto: R. Lukasser

Abstraktion, Farbe und Wahrnehmung stehen im Zentrum seines Werks: Josef Albers, 1888 in Deutschland geboren, 1976 in den USA verstorben, war in den 1960er Jahren Mitbegründer der Op-Art (optischen Kunst) und einer ihrer wichtigsten Vertreter.

Bauhaus-Zirkel

Begonnen hat Albers im deutschen Bauhaus-Zirkel. International erfolgreich wurde er dann als Maler, Holzschnitt- und Skultpuren-Künstler in den USA. 1972 brachte er ein Portfolio mit dem Titel „Formulation : Articulation“ in limitierter Auflage heraus. Es beinhaltet 60 Drucke, die sein Lebenswerk noch einmal zusammenfassen:

Bildserien

In verschiedenen Bildserien – allen voran in „Homage to the Square“ – hat sich Albers immer wieder damit beschäftigt, den Betrachter in eine dynamische Beziehung zu seiner Kunst zu versetzen. Er führte vor, wie Farbe und Linie manipuliert werden können, um trügerische oder unerwartete Effekte zu erzeugen. Was Farbe ist, war für Josef Albers von weniger Bedeutung, als was Farbe macht. Josef Albers meinte dazu: „In der Wissenschaft ist eins und eins immer zwei, in der Kunst kann es jedoch auch drei oder mehr sein.“

Erstmals im Waldviertel

Dem künstlerischen Leiter des Raum für Kunst, Franz Part, ist es nun gelungen, ein komplettes Portfolio der Serie „Formulation : Articulation“ von Josef Albers zusammenzustellen. Die 60 Drucke werden damit erstmals im Waldviertel zu sehen sein.

Digitale Welt

Annäherung an „... bin im Netz (Generation #)“ ist der Titel der Ausstellung der österreichischen Künstlerin Roesmarie Lukasser. Sie erforscht in ihrer Arbeit Strukturen und Wirkungsmechanismen der digitalen Welt. Was sie in den Fokus nimmt, sind jedoch nicht die Systeme von Hard- und Software, von Datenverarbeitung und Virtualität, sondern die Auswirkungen der intensiven digitalen Vernetzung auf das Verhalten, den Körper, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Menschen.

Bin im Netz

Lukassers Annäherung an das, was es bedeutet, im Netz zu sein, ist eine ontologische Auseinandersetzung mit der Gesellschaft nach der digitalen Revolution. So normal die Feststellung „bin im Netz“ im Berufs- und Privatleben heute ist, so wenig weiß man darüber, wie die paradoxe Möglichkeit, unseren Körper an einem Ort zu haben, unsere Gedanken jedoch zugleich an viele andere Orte transferieren zu können, unser Daseinsgefühl verändert.

Ausstellungseröffnung am Samstag, 31. März 2018, 19 Uhr

Raum für Kunst im Lindenhof, Oberndorf 7, 3820 Raabs an der Thaya

Ausstellungsdauer: 1. April bis 6. Mai 2018, Öffnungszeiten: Mi bis So, 13 - 18 Uhr

www.galerien-thayaland.at


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