Kardinal König-Gespräch in Rabenstein: Viele an Thema „Dankbarkeit“ interessiert
RABENSTEIN/PIELACH. Das Kardinal König-Gespräch 2018 thematisierte „Dankbarkeit“ und lockte viele Interessierte am Wochenende in die Pielachtal-Gemeinde. Vortragende war die bekannte Moderatorin Barbara Stöckl.
Dankbarkeit sei eine Entscheidung, sie falle nicht vom Himmel, so Stöckl in ihrem Vortrag. Sie sei eine emotional und intellektuell anspruchsvolle Sache. „Beten ist in diesem Sinne eine gute Möglichkeit: als Verbinden mit etwas, das über uns hinausreicht – etwa mit Gott und mit der Schöpfung. Auch Fasten und Almosen sind da wichtige Aspekte“, betonte die Moderatorin.
An schöne Momente erinnern
Stöckl ermutigte in ihren Ausführungen, immer wieder kurz inne zu halten, sich an schöne Momente zu erinnern und dafür zu danken. Vieles könne fröhlich und dankbar machen. „Wichtig ist es auch, Dankbarkeit auszudrücken und Menschen, die beispielsweise im sozialen Bereich tätig sind, wertzuschätzen“, bemerkte die Moderatorin.
Gespräche mit Menschen
Zu dem Thema, über das sie auch ein Buch veröffentlicht hat, kam die 55-Jährige durch Gespräche mit Menschen, denen schlimme Schicksalsschläge widerfahren sind: „Das waren Menschen, die trotzdem froh, ja sogar glücklich waren. Da habe ich mich gefragt: Wie geht das? Ich fand heraus, dass diese Menschen eine tief empfundene Dankbarkeit stützt“, berichtet die Moderatorin.
Große Lebensthemen
Großen Lebensthemen ist Stöckl auch in den Büchern „Was wirklich zählt“ und „Wer braucht Gott?“ nachgegangen. Ihr Interesse dafür führt die Moderatorin, die seit 1985 vor der TV-Kamera steht, unter anderem auf ihre Familie zurück: Sie habe vier Geschwister, da seien Zusammenhalt, Teilen, Füreinander-Dasein ganz automatisch relevant.
Das Kardinal König-Gespräch
Die Veranstalter konnten am Wochende viele prominente Gäste besuchen: Bischof Alois Schwarz, Landesrat Martin Eichinger sowie Priester und Politiker aus dem Pielachtal. Die Veranstaltung begann am Samstagabend mit einem Gedenkgottesdienst in der Rabensteiner Pfarrkirche. Am Ende der Messe wurde eine neue „Gedenkwand“ enthüllt. Unter dem Motto „Kardinal König – Leben und Wirken in Bildern“ wird derzeit an der Wand beim Marienaltar eine Mini-Ausstellung erarbeitet, die die wichtigsten Lebensstationen des Kardinals in Bildern präsentiert und erläutert; immer unter Königs Generalthema „Woher komme ich, wohin gehe ich, welchen Sinn hat mein Leben“ und unter besonderer Berücksichtigung des Pielachtales, wie Gottfried Auer, Obmann des Vereins „Kardinal König – Glaube und Heimat im Pielachtal“, erläuterte. Am Sonntag endete die Veranstaltung mit einem Festgottesdienst in der Andreaskirche auf einem Hügel zwischen Rabenstein und Kirchberg.
Geburtsort Warth
Seit 2008 sind die Pielachtal-Gemeinden Rabenstein und Kirchberg abwechselnd Schauplatz des Kardinal König-Gesprächs. Mitveranstalter ist der Verein „Kardinal König - Glaube und Heimat im Pielachtal“. Kardinal König wurde am 3. August 1905 im Rabensteiner Ortsteil Warth geboren und am 5. August in der Rabensteiner Pfarrkirche getauft. Er besuchte die Volksschule in Kirchberg an der Pielach, von wo aus ihn sein Weg in die Weltkirche führte.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden